Full text: Graveur- und Guillochirarbeiten (Heft 46)

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Photographie. 29 
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en in der englifchen Abtheilung war mit Ausnahme des letzt genannten 
es, welches in Autotypie (Pigmentdruck) ausgeführt ift, nur der Silberdruck 
EUR für den Fachmann ebenfo auffallend als bedauerlich, da in E öngland 
he der neueren Druckverfahren fchon zu einer bedeutenden Hohe der 
llkommenheit gebracht wurden und von dorther ebenfo intereffante als lehr- 
re 53 ıe Proben hätten gefandt werden können. 
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Spanien und Portugal waren nur fehr inbedeutend vertreten, und 
reint die Photographie auf keiner befonderen Stufe zu ftehen. Von den zwei 
adrider Photographen Alviach & Comp. und E. Julia hat erfterer nur paffable 
‚abinetporträts Anspektelle, während a N ıöne V ergröfserungen brachte, 
dagegen ift aus Portugal wenigftens ein Photograph (Amateur) zu 
erwä 
  
inen, Carlos a (Oporto), der ch ebenfs durch Vielfe itigkeit, als 
durch bedeutende künttlerifche Leiftungen auszeichnete, feine Porträts ebenfo wie 
die Ge, -nrebilder, die Thierftudien, die Landfchaften und Architedturen waren 
ge fchmackvol lim Arrangement, refpedive gut gewählt und von tüchtiger tech- 
nifcher Durchführung. Von den Architedturen ift nämentlich das Innere des 
Klofters von Sta. Maria de Belem (Liffabon) als vorzüglich ausgeführt hervor- 
zuheben. Auch die Sonnenaufnahmen des Obfe rvatoriumsin Liffabon 
waren bemerkenswerth. 
      
reich. ‚Di ie Expofition derfranzöfifchen Photographen zeichnete fic 
Arrange ment, dann aber durch \ ielfeitigkeit und Treff- 
lichke it aus. Ma äh ‚ dafs fich die Franzofen auf allen Gebieten der Photographie 
umthun, dafs fie fich mit al Er Verfahı rungsarten und Proceffen eifri 
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rig befchäftigen, 
lafs fie aber auch höc anerkennenswerthe Erfolge erringen. Ihre aus- 
  
een Photo-, Litho- nd Zinkographien, ihre Helio- ann) Gravuren 
ftanden unerreicht da, ihre Kohle- und Lichtdrucke waren dem Beften von anderen 
Ländern Iten gleich. Anderfeits konnte man aus der franzöfifchen P a 
erfehen, welch’ grofsen Wirkungskreis und viel fältige Anwen 
sraphie auf den Kunft-, wiffenfchaftlichen. technifchen und 
  
1 
len Gebieten fich bereits zu verfchaffen gewufst hat, und wie ihr die neuen 
chnellen Vervielfältigungsarten (deren Einführung bei uns in Oefterreich fo viel 
Mühe und Opfer koften, und dabei noch mit Widerfachern zu kämpfen hat) fo 
treffliche Dienfte leiften. 
  
Im I Porträtfache war 
   
  
   
's (Paris) Colledtion von grofsen Por- 
träts, Köpfen, Studi 1 
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‚eichneten fic ch fchöne eleuchtung und angenehmen feinen Ton, 
welcher hauptf ch durc einfacher tief geftimmter Hintergründe 
  
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und Vermeidung überflüffi zielt wurde, aus. 
  
  
Das Arrangement der Sense und der Toiletten — fo wichtig in der 
: — verriethen feines Formgefühl und ale Gefchmack. 
  
von A. Lumi&@re (Lyon) wirkten durch fchönen, warmen 
raunen Ton; diefer rosa verfteht es auch, die nicht immer günftige 
Beleuchtung feiner Porträts durch gute Negativretouche zu verbeffern. 
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Naturftudien in Cabinet- und Vifitkarten-Format (Cam&e und gelatinirte) ausgeftellt 
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y Graf Oftorog, (Paris) hatte fehr wirkungsvolle Porträts und 
  
  
rübfchen Effedt. Ein neues Gute von Porträts freche 
A. Bernoud (Lyon) einzuführen; derfelbe e erzeugt die Bildniffe in Medaillon- 
form, bei welchen der Namenszug des Porträtirten (durch doppeltes Copiren) 
zugleich erfichtlich ift. Bernoud befafst fich auch noch immer mit den fchon vor 
aber nicht fehr in Verwendung gekommenen 
die ausgeftellten Proben waren mit Feinheit und 
mehreren Jahren auf: 
Miniaturporträts auf \ 
   
  
(ze{r ack ansoefü 
sefchmack au geführt 
ie hervorragendfte; die meiften Bilder 
 
	        
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