Full text: Die Kesselarmaturen und Schmiervorrichtungen (Heft 82)

      
   
  
   
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
     
SCHMIERVORRICHTUNGEN. 
Einleitung. 
Diefe*, als zu den Mafchinenarmaturen gehörig, werden mit geringer 
Ausnahme von jenen Fabriken erzeugt, welche fich mit der fpeciellen Fabrica- 
tion von Keffelarmaturen befaffen, — thatfächlich fanden wir bei allen letztere 
Gegenftände ausftellenden Firmen auch Schmierapparate. Es dürfte daher gerecht 
fertigt erfcheinen, wenn wir diefe jenen folgen laffen, um fo die Erzeugniffe 
diefer fpeciellen Etabliffements, fo weit es der Rahmen diefes Berichtes geftattet, 
vereinigt zu haben. 
Im grofsen Ganzen fcheint noch immer die einfachfte Schmierbüchfe mit 
Docht, refpective der einfache und doppelte Schmierhahn, die neueren mehr oder 
weniger complicirten Automaten aus der Praxis fern zu halten. Diefem entgegen 
trachtet die ganz refpectable Anzahl „neuefter“ Erfinder von Schmiervorrichtungen 
die gröfstmögliche Complicirung zu erlangen. 
Von der refpectiven Anzahl der auf der Wiener Ausftellung in Anwendung 
gewefenen Apparaten auf ihre factifche Verbreitung und ihre praktifche Ver- 
wendbarkeit eine Confequenz zu ziehen, war ganz unmöglich — da nicht nur 
die meiften Mafchinenausfteller ihre Schmiervorrichtungen aus „Freund- 
lichkeit“ zu dem betreffenden Erfinder oder Erzeuger von diefem für ihre Aus- 
ftellung annal'men, fondern auch gar keine Vergleichsverfuche vorgenommen 
wurden , noch entfprechende Refultate vorlagen. 
I. Schmiervorrichtungen für nicht im Dampfe fich bewegende 
Mafchinentheile. 
Unftreitig die gröfste Verbreitung und häufigfte Anwendung finden und 
fanden auch an den Mafchinen und Apparaten der Ausftellung jene Schmier 
büchfen, welche unter dem Namen des urfprünglichen Erfinders und Fabrikanten 
Lieuvain bekannt find. 
Diefelbe Firma V. Lieuvainin Rouen hatte eine Collection von folchen 
Nadelölern in der franzöfifchen Abtheilung in verfchiedenen Gröfsen ausge- 
ftellt und fanden wir die fehr praktifchen und bereits allgemein verwendeten Holz- 
ftöpfel ftatt der früheren Metallverfchraubungen auch hier vor. 
Der Apparat hatte eine glatte bewegliche Nadel in der Hülfe und die 
Glasbüchfen in ovaler Form ohne jede andere Garnirung. 
* Die Achfenlager der Eifenbahnwagen und die Schmiervorrichtungen derfelben, als 
nicht in den Bereich diefes Berichtes gehörig, find hier nicht behandelt. 
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.