Full text: Spritzen und Pumpen (Heft 80)

Spritzen \und Pı n => 
Spritzen und umpen. 9) 
  
Expanfion, fondern fat vollen Druck. Es ift diefs alfo für nur halbwegs: 
rationellen Betrieb der Anlage ein entfchiedener Nachtheil. — Vortheil dagegen 
ift bei allen diefen Apparaten grofse Einfachheit in der Aufftell ung. — Die ln 
lich en hier Ange Pumpen nehmen fehr geringen Raum ein, etwas mehr als 
en doppelten” Hub in der Länge. Die Pumpe von Bi, ward sn er hat keinen 
t eh Punkt — fie kann in jeder Stell lung angelaffen werden und wird, fobald fie 
Dampf hat, gehen. — Die Camer a Pumpe hat einen Handhebel, mittelft 
deffen man vor dem Anlaffen des Cylinders den Schieber fo ftellen kann, dafs auf 
die richtige Seite Dampf kommt. Die Pumpen, welche mit’ den Dampfeylindern 
diefer verfchiedenen Conftrudtionen in ira Verbindung ftehen, find fämmtlich 
Kolbenpumpen nit Lederdichtung (Stulpenliderung). Nur für heifse oder fonft 
las Leder angreifende Flüf ügkeiten werden Metallringe a Die Ventile 
find bei den Decker’fchen le Lederklappen mit ftarker fchmiedeiferner 
Armirung, bei den Hayward-T yler’fchen Kautfchuk kugeln mit feftem Metallkern, 
bei den ee fche Lederk lapı »en mit Armirung. Sobald aber andere Flüffi ig- 
keiten als kaltes Waffer zu heben find, müffen = Stoffe, aus denen jetzt die Venti 
hergeftellt find, aufgegeben :werden, um etallenen Sitzventilen Platz zu 
ı ıen. Bei gröfseren Pum pen gebraucht rs a den Kunftgriff, meh- 
re kleinere Ventile ftatt des einen anzuwe nden, fo dafs fchliefslich eine Bih pe 
von 305 Millimeter = 12 Zoll englifch Cylinderdurchmeffer 7210 04 ver 
tile enthält. 
Eine andere Anor dnung von einer diredtwirkenden Pumpe ift an der Dampf- 
Feuerfpritze von Merryw eathe er & Sons angebracht. Die Dampfvertheilung 
wird bei diefer Mafchine durch zwei Schieber bewerkttelligt, deren Stangen an 
Hebeln angreifen, welche auf einer Achfe fitzen, parallel zur Achfe des Cylin 
ders und auch in derfelben talebene 
Ein Stück diefer Achfe ift fchwach fc hraubenförmig verwunden undwirdven 
ner Hülfe, welche an der Kolbenftan 18° feftgemacht ift, umfafst. Bewegt fich 
der Kolben, fo ift diefe fchraubenflächia e Achfe gezwungen, um die horizontale 
Erzeugende, in welche die I befprochene Hülfe fie zwin ıgt, beibehalten zu können, 
eine Dr a von einem beftimmten Winkel zu machen. Hierdurch wird ein ver- 
ftellbarer Anfchlag in Berührung mit dem Hebel der Sc] hieberftange gebracht, 
ler Schieber ver eben. und 5 die richtige Dampfverthei ilung Bewirkt . Die 
Schieber beider Mafchinen find mit einander verbunden. fo dafs der eine von der 
Bewegung des andern abhängig itt. 
sn Variation der Der fchen Anordnung war von eineı " franzöfifchen 
und einer amerikanifchen Firma ausgeftellt. Statt de feften Armes war nämlich 
ein Daumen auf der Kolbenftange befeftigt, der an den Schieberhebel angreift 
aber durch eine gewiffe Form des Daumens eine langfamere Umfteuerung, alfo 
einen ruhigeren Basen chfel bewirkte. 
Die Pumpen mit rotirender Bew vegung boten, wie die früher befprochenen 
mancherlei Unterfchiede dar. Namentlich war es das Beftreben, den grofsen Raum 
weichen diefe Conftrudion durch das Schwungrad, durch Triel bftangen etc. erfor- 
dert, auf ein Minimum herabzudrücken. 
Eine der gröfsten diefer Art war die Pumpe der Erften Brünner Mafchinen- 
fabriks- Actieng gefellichaft Sie bediente das Hochdruck-Referyoir und war alfo 
faft immer in Thätigkeit. 
- Die Mafchine hatte Corlifs- Steuerung in der von Lutz angewendeten 
Form und die hintere Kolbenftange des Damj Dfe ylinders trug den Pumpenkolbe en. 
Eine andere. am entgegen Do efeier ten Ende der Mäfchikehhärte aufgeftellte 
Pumpe war die von Br nier freresin L yon gebaute, welche das Milena 
Refervoir bediente. Sie hat in einem Cylind ler zwei Kolben, welche fich ftets ent- 
gegengefetzt bewegen und dadurch bald ein Vacuum, bald einen gewiffen Ueber- 
druck zwifchen hch erzeugen. Die ihnen eigenthümliche Koll benconftrudtion 
bedingt den Umftand, dafs fie nur auf fehr geringe Höhen drücken können. Die 
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