Full text: Apparate der chemischen Grossindustrie (Heft 81)

  
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)eckel d pafst, der ein Anfatzrohr hat. Die Röhre if unten offen und wird fo 
weit in die Hebetröhre gefchoben, dafs ihr unteres Ende etwas über die oberfte 
Feuergrenze @ d zu ftehen kommt. Oeffnet nun bei diefem Stande der Röhre der 
Arbeiter den Ablafshahn, fo wird fola ange Säure aus dem Keffel fliefsen, als das 
Ende der Röhre noch in Säure taucht, mithin gefchloffen ift. Sobald du nicht 
mehr der Fall, tritt durch die offene Röhre Luft in den Heber, derfelbe ent- 
eert fich und hi auf, als Heber zu fundioniren. 
Soll der Keffel ganz abgelaffen werden. fo wird das obere Ende der 
ıre durch einen Platinpfropfen luftdicht verfchloffen und diefelbe fo wir- 
kungslos gemacht. 
Diefe Vorri es hat den Nachtheil, beim Stofsen der fiedenden 
iffigkeit im Keffel, welches häufig vorkommt, Säure aus demfelben durch die 
Röhre neh udert wird. 
  
Die Firma Johnfon, Mathey & Con np. brachte auch den bekannten Platin- 
a zur quantitativen Beflimmung von Gold in Legirungen mittelft Salpeter- 
äure zur Äusftellung. 
Aufser der hier erwähnten Methode der Concentration der Schwefelfäure 
auf 66 Grad Beaum& brachte A. de Hem ptinne * fein Syftem der Schwefel- 
fäure-Concentration durch eine Zeichnung zur Anfchauung. Dasfelbe beruht auf 
den fchon von Kuhlmann 1844 geinachten Beobachtı ungen, dafs 66ögrädige 
Schwefelfäure, die beigewöhnlichem Drucke bekanntlich erft bei z 5 bis 327 Grad 
Celfius fiedet, in einem luftverdünnten Räume von 3 bis 4 Cent 
berdruck fchon bei 190 bis 195 Grad Celfius fiedet 
angegriffen werden foll. 
De Hemptinne conftruirte nun einen ziemlich complicirten Apparat, 
um die früher erwähnten a ıutzbar zu verwerthen, was fchon in n Jahre 
1559 von Keller gefchah. #*#: 
Diefer Apparat befteht der Hauptfache nach aus einem blei ernen Keffel, 
der mit Kiefelfteinftücken oder Kugeln von Steinzeug oder Glas angefüllt ift, 
damit er dem Atmofphärendrucke widerfteht. In diefen Keffel gelangt die vor- 
verdünnte Schwefelfäure und füllt die Zwifchenräume aus. Auf diefem 
befindet fich ein Dom, aus welchem eine im Kühlwaffer liegende horizon- 
'e geht, die fich in eine Sc nı ngens :öhre  fortfetzt, welche vertical in 
äfse fich befindet; < 
ert in dasfelbe das fchv 
Alle diefe Verbindung 
irte Waffer fteht in dir« 
es Apparates, mit der 
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t, wobei 7 ei noch nicht 
  
      
  
öhre mündet in ein Refervoir 
{ aus dem Keffel abdettiillirte 
l Das Sammelrefervoir für das 
= a mit einem zweiten wichtigen 
u di verdünnung 
ı de Hemptinne aus einem in: 
  
     
svorrichtung. Diefelbe 
en mit Holzdauben ausgelegten 
Eifenkeffel, in welchen oben ein Dampfrohr und daneben ein Rohr zum Ein- 
fpritzen von kaltem Waffer mündet. Durch eine Röhre ift diefer Keffel mit dem 
früher erwähnten Sammelrefervoir in Verbindung. 
  
     
Wenn noch erwähnt wird, dafs auf diefem Sammelrefervoir eine Barometer- 
vorrichtung ich befindet, um den Grad der uiy nunmal zu beftin „ dafs 
ferner der Concentrationskeffel einen Ablafsheber hat, welcher in einen Brunnen 
von fechs Meter Tiefe mündet, und dafs die Säure, nachdem fie concentrirt und 
gekühlt in, durch mit Asbeft, Kiefelfand oder Glasftückchen gefüllte Bleifiebe fil- 
trirt wird, um das fchwefelfaure Bleioxyd zurückzuhalten, fo find die Haupt- 
beftandtheile erwähnt, die den Gang des Apparates leicht verftändlich machen. 
It die verdünnte Säure in . n Bleikeffel gefüllt, fo wird ein Hahn ge- 
fchloffen, der die Verbindung der Detftillationsvorrichtung mit dem Luftverdün- 
  
   
    
  
dagegen Hafenclever’ 
ner’s Jahresbericht ı 
  
  
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