Full text: Apparate der chemischen Grossindustrie (Heft 81)

   
  
  
  
  
  
  
   
  
   
   
  
  
  
   
  
  
  
  
   
  
  
   
   
   
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
   
  
   
  
  
   
  
  
  
   
   
   
  
  
  
  
  
    
    
    
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fchnitt Z%g. 7 foll die Anwendung diefer Aether-Eismafchine verfinnlichen. A ifi 
die doppeltwi irkende Luftpumpe, die durch die Röhren a mit dem Aetherkefiel 3 
in Verbindung fteht. Durch die Röhren d wird der Aetherdampf von 
pumpe nach a Condenfaror D gedrückt. Durch die Röhre c ae der 
gelangt der flüffige Aether aus dem Condenfator D in den Aetherke 
welchem auch das Salzwaffer- a Eh Die gekühlte Salzwaffer-Löfung k 
durch die Röhre e in den Gefrierer C und von hier, nachdem fie gewirkt, durch 
D wieder nach 2. 
Eine Eismafchine nach Kirk, Windhaufen, Mig 
Armengeaud war nicht ausgeftellt, was zu bedauern iftl, da aus ihrem N 
erfcheinen auf der Ausftellung durchaus nicht gefchloffen werden darf, als ob Be 
felben keine Verwendung fänden oder nicht erzeus gt würden. In Deutfchland erzeu- 
gen die Firmen Franz Windhaufen in Br ig undPröfsdorf&Koch 
in Leipzig derartige Luftmafchinen. Die letztere Firma gibt an, dafs man mit 40 Pfund 
Kohlen und einer .Dampfmafchine von vier Pferdekräften 100 Pfund Eis | 
Stunde zu erzeugen im Stande ift. Bei einer Leiftung von 1000 Pfund ftündlich 
braucht man 240 Pfund Kohle und eine Dampfmafchine von 40 Pferdekräf 
Profeffor Meidinger* gibt an: dafs bei niederer Productionsfähigkeit 
eine Luft-Eismafchine koftfpieliger arbeitet als eine Ammoniak-Eismafchine; 
dafs aber fchon bei einer Leiftung von vier Centner per Stunde die Preife des 
Eifes nahezu gleichzuftehen kommen. 
Dr. R Schmidt Kelr ene Vergleichung der Herft 
zünftlichemn Eife, einerfeits mit der Carr&’fchen, andereı Mes mit der Wind- 
haufen’fchen Eismafchine erzeugt, auf®* und gelangt bei einer Leiftungsfähig- 
keit der Mafchine von je 400 Pfund Eis in der Stunde zu dem Refultate, dafs ei 
Centner Eis unter diefen Uinftänden, mittelft der Carr&’fchen Mafcl t E 
auf 57/8 Silbergrofchen zu ftehen käme, während er, durch er Windhaufen’fche 
Mafchine erzeugt, 75/; Silbergrofchen koften würde. 
Aus allen diefen, zum Theile widerfprechenden Angaben folgt, dafs aul 
dem Gebiete der künftlichen Eisfabrication noch viel zu leiften ift und die Arbei- 
ten hierüber intereffant und lohnend find. Ein wichtiger Umftand bei diefer 
Gattung von Eismafchinen ift der, dafs die comp ae te Luft fo wenig 
möglich vor ihrer Wirkung im Kälteerzeuger expandiren foll, 
bei der Windhaufen’fchen nicht der Fall if, indem hier die Luft fchon 
ihrer Abkühlung, die aufserhalb der Compr eu ne in einem eigenen 
Röhrenfyfteme eefchieht, expandirt und fo einen Theil ihrer Wirkung verliert. 
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Mignotund Giffard & Armengaud umgehen diefen Uebelftand dadurch, 
ae; fiein den Compreffionsraum der Pumpe das Kühlwaffer direct einfpritzen 
und fo die gekühlte Luft mit vollerCompreffion in den Gefrierer bringen. 
Freilich sn diefe Mafchinen fehrftark und confumiren eine unverhältni 
sig grofse Kraft, bei mittleren Leiftungen ı6 bis 20 Pferdekräfte. Ue 
dürfte die Zukunft diefer Art von Kälte- Erzeugungsmafchinen darin ee 
fie zur Abkühlung der Luft verwendet werden, zu welchem Zwecke fie vermöge 
ihrer Conftruction befonders geeignet sind. 
   
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not oder Giffard 
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Apparate der Leuchtgasfabrication. 
  
Wohl wenig Induftriezweige, die mit der Chemie in Verbindung ftehen 
waren auf der Ausftellung fo ausführlich illuftrirt, als diefs bei der Leuchtga 
fabrication der Fall war. Um fo bedauerlicher aber war es, dafs diefs ganz 
fyftemlos gefchah. In we Räumen und verfchiedenen Gruppen mufste 
das ee ngehörige aufgefucht werden, was den Totaleindruck und die Ueber- 
ficht beeinträchtigte. 
S- 
r Warner Jahresbericht. 1860: Pag. 508. 
Dingler’s polyt. Journal. CL XL x. Pao, 32. 
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