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Johann Sting].
Fig. 3. in Folge deffen weniger Gas bei A
ausftrömen kann. Bei zu geringem
Drucke findet das Gegenfpiel ftatt:
K dient zur Entleerung des con-
denfirten Waffers, d ifteine Schutz-
ä kappe für die Membrane.
Diefe Regulatoren werden für
Se e 5 bis 250 Flammen fabricirt und
u ı ) können auch für noch mehr Flam-
tl)
)) men verwendet werden.
v) Ferner waren ausgeftellt ein
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Apparat zur Beftimmung der Koh-
lenfäure im Leuchtgas nach Rü-
A dorf; ein Apparat zur Beftimmung
des fpecififichen Gewichtes des
Leuchtgafes nach Bunfen; ein
Controlphotometer nach Bunfen;
S.Elfter’'s Differential-Pho-
ee tometer mit Foucault’s Schir-
me. Diefes Photometer wollen wir
etwas näher betrachten. Wird Gas-
lichtmit dem Lichte der Normalkerze oder Lampe verglichen, fo zeigt der Schirm
des Photometers auf der Seite des Gaslichtes einen bläulichen, auf Seite der
Normal-Leuchtquelle einen gelben Ton. Diefe Farbendifferenz bedingt eine
Unficherheit im Vergleiche. Die Verbefferung an Elfter’s Photometer beftehtnun
darin, dafs der Farbenton ein einheitlicher wird, was man dadurch erreicht,
dafs der Farbenton des ölbildenden Gafes möglichft fcharf erkennbar-
gemacht wird und der Vergleich mit Gaslicht erft dann erfolgt, wenn der Gas-
brenner durch richtige Wahl der Brennermündung und durch Regulirung des
Luftzutrittes auf den Farbenton gebracht wird, welcher das Maximum der Leucht-
kraft gibt und bei allen Gafen nahezu den Farbenton des ölbildenden
Gafes erreicht. Die Darftellung des Farbentones gefchieht auf dem erwähnten
Foucault’fchen Schirm, der aus einer sehr dünnen Schicht Stärkemehl zwifchen
zwei Gläfern befteht, wodurch die Farbe der Lichtftrahlen nicht geändert wird.
Das Maximum der Leuchtkraft des Gases (Farbenton des brennenden ölbildenden
Gafes) wird bei dem Photometer durch einen Argandbrenner mit genauer Luft-
regulirung hergeftellt. Die erwähnte Firma hatte ferner eine Kerzenwage in
Aräometerform und Controlapparate und Normalmafse für Aichämter ausgeftellt.
Aehnliche Apparate finden wir ausgeftellt durch die Firmen J. Pintfch
in Berlin (die Apparate find fehr fauber ausgeführt), A. Faas& Comp. in
Frankfurt am Main und Kromfchröder in Osnabrück. Wir fehen, daß
Deutfchland auch in diefer Fabrication auf der Höhe der Zeit fteht.
Die bekannte Firma H. Giroud aus Paris brachte aufser anderen Appa-
raten zwei befonders intereffante Objecte, die die Aufmerkfamkeit aller Fachleute
inhohem Grade feffelten.
Während der eine, der Druckregulator für Gasanftalten, mit der raffinirte-
ften Genauigkeit alle Fehlerquellen des Clegg’fchen Regulators zu beheben fucht
und fo ziemlich complicirt wird, ift der zweite Apparat, der fogenannte Rheo-
meter, ob feiner Einfachheit und Genialität ein wahres Ei des Columbus. Diefe
Firma befchreibt ihre Apparate ausführlich und gründlich in dem Werke: „De la
Ppreffion du gaz d’Eclairage et des moyens a employer pour la regulerifer par
FH. Giroud, Paris, Gauthier-Villars, Quai des Grands- Augustins 55“ auf welches
Werk hiermit befonders aufmerkfam gemacht fein foll.
Der Clegg’fche Regulator beftehtbekanntlich aus einer Glocke, welche an
feitlichen Gleitrollen eine Führung befitztund fonach aufund abwärts fich bewegen
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