Full text: Die Spinnereimaschinen (Heft 10)

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4 Johann Zeman. 
Gewichte oder durch Hebelgewichte, mittelft Ketten, Rollen und Gewichthebel zur 
Erleichterung der Aushängung der Preffionsgewichte. 
Die fchon von Paris 1867 her bekannte Lagerung der Flyerfpindeln bei 
Vorfpinnmafchinen und die Lagerung des unteren Conus des Differential- 
mechanismus hat fich feither fehr gut bewährt. Drähte, welche zwifchen den zwei 
rften Streckcylindern ausgefpannt wurden, vermindern das 
Fadenreihen vor den vorde 
d erhöhen 
Zufammenlaufen eines geriffenen Bändchens mit einem guten Faden un 
dadurch nicht unbedeutend die Production der Flyer. 
Etwas eingehender mufs von den Verbefferungen und Neuerungen am 
Selfactor gefprochen werden. Beide ausgeftellte Selfadtors waren mit Parr 
Curtis-Steuerung eingerichtet. 
Der Selfactor für mittlere Nummern weicht von bekannten Con- 
firudtionen zumeift dadurch ab, dafs der Abwindemechanismus fich im Wagen 
befindet. Beijedem Wagenfpielmüffen bekanntermafsen die mit hoher Gefchwindig- 
keit fich drehenden Spindeln behufs Abfchlagens der Fäden zum Stillftand gebracht 
und in entgegengefetzter Richtung gedreht werden. Bisher gefchah dies durch 
Verfchiebung des Treibriemens auf eine zweite Scheibe, welche mit dem Abfchlag- 
conus gekuppelt, durch geeignete Räderüberfetzung die Hauptwelle und den ganzen 
anfchliefsenden Bewegungsmechanismus für die Spindeln in rückläufige Drehung 
verletzte. 
Durch Verlegung des Abwindemechanismus in den Wagen entfällt die 
Nothwendigkeit, bei jedem Wagenfpiel die Hauptwelle und alle Rollen, über 
welche die Twiftfchnur läuft, in der Bewegung aufzuhalten und umzukehren, was 
eine nicht unbedeutende Erfparnifs an Kraft, Abnutzung und Zeit vorttellt. 
Die Ausführung näher betreffend, fo trägt die frei auf der Spindel-Trommel- 
welle im Wagen laufende Seilrolle auf der einen Seite eine excentrifche Nabe, 
auf welche ein doppeltes Stirnrad aufgefchoben ift, deffen Zähne in zwei ent- 
fprechende, innen verzahnte Räder eingreifen. Das eine derfelben ift feft auf der 
Welle, das andere lofe und mit einem Ring verfehen, auf welchen ein feft auf der 
Welle aufgeftecktes Frictionsrad A aufgefchoben werden kann. Auf der anderen 
Seite ift die Seilrolle conifch ausgedreht, entfprechend einem anderen Frictions- 
rade 3, welches wie A mit Feder und Nuth auf der Welle fitzt und vom Drehungs- 
zähler die Umftellung empfängt. 
Beim Ausfahren des Wagens ift das Frictionsrad A eingerückt, daher die 
Seilrolle die Bewegung der Twiftfchnur diret auf die Spindel-Trommelwelle über- 
gibt. Hat letztere die erforderliche Zahl von Umdrehungen vollendet, fo rückt der 
im Wagen von der Trommelwelle angetriebene Drehungszähler das Frictionsrad A 
aus, B dagegen ein; es erfolgt nun die Bewegungsübertragung von der lofen Seil- 
rolle vermittelft der Differentialräder auf das Fridionsrad 3, beziehentlich die 
Trommelwelle, langfam im rückgängigen Sinne. 
Aus diefer Dispofition ergeben fich verfchiedene Vortheile: 
1. Schonung des Riemens, welcher fich fonft beim unausgefetzten Hin- und 
Herfchieben von der Triebfcheibe auf die Abfchlagfcheibe und umgekehrt 
rafcher abnützt. 
2. Die lofe Riemenfcheibe läuft nun nicht mehr auf der Hauptwelle, fondern 
auf einer Verlängerung des vorderen Lagers mit eigener Schmier- 
vorrichtung. 
Die Hauptwelle erhält bedeutend vergröfserte Lagerflächen, daher 
geringere Abnützung. 
4. Verminderung der Erfchütterungen im Wagen. Derfelbe wird nun ohne 
Sperrhaken in feiner äufserften Stellung gehalten, lediglich durch den Zug 
der ftets nach derfelben Richtung bewegten Twiftfchnur. 
‚Da der Drehungszähler für den Twift im Garn von der Spindel-Trommel- 
welle aus bewegt wird, fo erhalten die Fäden zuverläffiger die berechneten 
Drehungen; ein Gleiten der Twiftfchnur bleibt ohne Einflufs. 
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