Full text: Die Spinnereimaschinen (Heft 10)

Die Spinnereimafchinen. 7 
einer vor der Hauptwelle gelegenen’ Hilfswelle mit Kurbel und Lenkftange her- 
vorgerufen wird. *) 
An der von en Ausfteller aufgeftellten Schwingmafchine 
bemerkten wir, dafs die Schwingmeffer nicht feft an den Armfternen, fondern mit 
Zwifchenftücken von an Stahlblättern feftgefchraubt find. — 
Die vonS.LawsonandSonsin Leeds (England) zum Erweichen und 
Zertheilen von Jute gebaute Brechmafchine (softing machine) hat 6 Paar in 
einem grofsen Viertel ne vertheilte Riffelwalzen mit Pilgerfchritt-Bewegung. Die 
unteren Riffelwalzen fte Nö mittelft kleiner Getriebe im Eingriff mit einem innen 
verzahnten grofsen Treibrad, welches im an Punkte durch ein Rädchen von 
der Haupiwe elle aus die \ Vorwärtsdrehung 
empf: DE Diefes Rädchen ift nun in 
einer um die Treibrad-Achfe pendelnden Schwi 
elagert, ruft daher in Folge 
deffen eine abgefetzt vor- und rückdrehende Be vegung'des Treibrades, beziehungs- 
weife der Riff wen! hervor. — 
Die von Gebrüder Mure in Turin (Italien) ausgeftellte Brechmafchine 
befand fich in der weftlichen Agriculturhalle. Bei diefer Mafchine find vier Brech- 
walzen in gle ichen Abftänden in einemg ‚rofsen Rade eingele gt, we Iches durch eine 
Riemenfcheibe direct in Umdrehung gefetzt wird und hiebei die Brechwalzen der 
Reihe nach über concentrifch mit dei m Rade angeordnete, cannelirte Platten führt. 
Die Brechplatten, über welche an zu bearbeitende Flachs etc. «gelegt wird, 
dehnen fich ungefähr auf , des Radumfanges aus; fie find, um die Wirkung zu 
mildern, rechts und links auf Stahlfec 
Andere Brechmafchinen ftaı 
Mafchinenhalle. 
Zunächft fahen wir an der von F.W. Warneck in Oels (Preufsisch-Schle- 
fien) ausgeftellten Greihigen Walzen- Brec hmafchine ftatt Zahnradbewe- 
gung Kurbelbetrieb. Die Kurbeln an en inen Seite jeder der unteren Riffel- 
walzen erhalten gemeinfchaftli ich durch ah nter an der unterhalb der Walzen 
] rmigen Verbindungsrahmen ihre 
  
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lern San fpannbaren Riemen gebettet. — 
a in der öftlichen landwirthfchaftlichen 
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gelagerten Hauptw elle und durch a dreieckfö 
drehende Bewegung 
  
Eine zweite Handmafchine desfelben Ausftellers war mit Pilgerfchritt- 
Bewegung ausgeftattet. Diefelbe hat zwei Paar in gröfserem Abftand gelagerte 
Brechwalzen, welche durch ein Stirnräde erpaar wein Zahnrad unteren 
   
kuppelt find 
a) 
und von der Schwungradwelle durch Keilräder eine abgefetzt hin: und her- 
Einzugswalze und ein Zahnrad an der oberen Abzugsı 
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: ae 
drehende Bewegung erhalten. 
Das Treibrad auf der Hauptwelle befteht aus zwei Sectoren von verfchiedener 
Länge. Das kürzere Stück greift in das . dan der Achfe der unteren Ein- 
zugswalze und ertheilt diefem eine gewiffe Rückdrehung, welche zu Folge der 
Stirnrad-Kuppelung auch von dem anc 
Kommt hierauf der längeı 
ıderen Walzenpaare mitgemacht wird. 
  
ngere Sector an der Hauptwelle mit dem Keilrad an 
der oberen Achfe der den ichs abgebeı nn Brechwalzen zum Eingriff, fo 
findet die umgekehrte gröfsere a der beiden Brechwalzen-Paare ftatt 
u. f. w., welches Spiel fich bei continuirlicher Dre hung des Schwungrades ununter- 
brochen wiederholt. — 
Wohl die einfachfte und zweckmäßsigfte ift die Kafelovsky’fcheBrech- 
mafchine, welcheW. Hallerberg in Oberlübbe bei Minden ausgeftellt hatte. 
1 
Hier erfolgt bekanntlich das Brechen des Flachfes mittelft rafch auf- und 
niederfteigender ftumpfer Meffer, welche abwechfelnd in die Zwifchenräume einer 
{ich drehenden Meffertrommel eingefchoben werden. Ein Paar cannelirter Cylinder 
führen den Flachs der Meffertrommel zu. Der Betrieb geht diredt von der Haupt- 
welle mittelft kurzer Kurbeln auf den Mefferkaften, w elchet durch je eine Stange 
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