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20 Johann Zeman.
des lockeren Zufammenhanges der Wollhaare reichlicher verz ‚gen werden als die
dünneren Stellen, welche fofort einen ftärkeren Twift erhalten.
Das geftellte Ziel hat Martin auf folgende Weife erreicht
Die Drehung der einzelnen Fäden in einem Streckwerk mit fehr weit
geftellten Cylindern erfolgt vorübergehend durch die rk öhrchen (tubes
Nun verliert ein Faden durch Ve um fo mehr an Länge, je dicker derfell
bei gleichbleibender Drehung ift. Diefe Eigenfchaft wird dazu benützt, denR«
je in Thätigkeit zu fetzen.
Der Regulator zur richtigen Vertheilung des Röhrchendrahtes und, in wei
terer Folge hievon, des Verzuges befteht aus einem nächft dem Röhrchen
Ben Fühlhebel und einer unmittelbar dahinter angeordneten feften Brems-
fchiene, über welch’ letztere der Faden in en geringen Abftand zu dem
Röhrchen herabftreicht.
Jeder Faden liegt über einem eigenen Fühlhebel, welcher im normalen
Stande den von dem Röhrchen ausgehenden Draht nicht alterirt. Kommt aber
eine dichtere Fadenftelle durch die Einziehwalzen und wird in Folge der fofor
ftattindenden Drehung und Verkürzung des Fadens der Fühlhebel nie GE ergedrückt,
fo findet diefer nun auf der Bremsfchiene auflaufende Faden fo viel Reibung,
der Röhrchendraht entfprechend fchwächer nach dem dickeren Fadentheil t
gepflanzt wird. Der fchon gegebene Twift verläuft rafch nach dem ttets frifch
zukommenden Vorgefpinnft, wefshalb der Verzug der dichteren Stelle ohne
Anftrengung erfolgt und beim Eintritt der normalen .Fadenfpannung der Fühl-
hebel in die vorige Pofition fofort zurückkehrt, worauf wieder der Röhrchendraht
ungefchwächt bis zu den Einziehwalzen verlaufen en
Solange alfo egales Vorgefpinnft der beftimmten a einläuft,
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der Fühlhebel ganz ruhig und ftreicht der Faden in einem kleinen Abftand ül
die Bremsfchiene hin.. Sowie aber färkere Fadenftücl! € durch die Einziehw
eintreten, beginnt der Regulator feine En tigkeit und ganz deutlich läfst es
an der Malchine verfolgen, wie dichtere Fade orlon nahezu en d.h. mit eg
fchwachem Drahte verlchen, gegen Fühlhebel herabftreichen und langfam,
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ohne irgend gewaltthätige Schläge oder Erfchütterungen zu erleiden, fich aus-
ziehen.
ftarken Faden ab, welcher nun in el od durch eine Rin ngfpindel den
bleibenden Twift empfängt und aufgewunden wird.
Von den drei ausgeftellten und fämmtlich in Gang gefetzten Martin Ehen
Spinnmafchinen diente die eine für feine Wollen, die a für lange und ordinä
fogenannte Donskoywolle, und endlich die dritte für reine 0. olle.
Zum Weifen des gefponnenen Garnes empfiehlt Martin den von ihm aus-
geftellten mechanifchen Haspel mit der von A. Snoek in Ensival bei
se patentirten Selbftabftellung bei Fadenbruch. —
Anfchliefsend an die eben befprochene Watermafchine geh
auf die von dem Amerikaner John Avery ausgeftellte continuir
mafchine für Streichgarnein, beiw le ebenfalls das Streckwerk unfere
Aufmerkfamkeit feffelt.
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WiebeiVimont, Sykes und Martin hatauch hier der Faden im Streck
I eine beträchtliche Länge, um dadurch fchon aa ch wie bei der Mule —
1) a.
eine Ausgleichung der Ungleichheiten im .n ft zu befördern. Auch
Röhre 'hen zur falfchen Drahtgebung während des Verzuges fehlt nicht, ift au
was gerade diefer Spinnmafchine ihren befonderen Werth verle iht, ebenfo wie
die Auflagerung der Oberwalzen des vorderen Streckcylinder-Paares ganz neu-
artig und in einer für die Bedienung der Mafchine äufserft vortheilhaften Weife
ausgeführt.
Eine wefentliche Abweichung von allem Bekannten zei en aber der Einzug
des Vorgefpinnftes. Derfelbe findet nicht durch Walzen ununterbrochen ftatt,
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