Full text: Die Spinnereimaschinen (Heft 10)

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32 Johann Zeman. Die Spinnereimafchinen 
eo Zu 
   
  
  
Bewegung der Preffe (etwa drei Umdrehungen per Stunde) nach und nach an 
drei continuirlich bewegten, an die Cylinderpreffe fich anfchmiegenden Kratz- 
+ichern ohne Ende vorbeigeführt werden. 
Nach vollendeter Kämmung werden die Bücher mit den zur Hälfte aus- 
gekämmten Seidenbärten felbftthätig ausgefpannt und an deren Stelle von einer 
Arbeiterin frifche Bücher eingelegt, welche gleichfalls ohne deren weiteres 
Zuthun von der Mafchine fett: geklemmt werden. 
Das erfte endlofe End mit Kratzdeckeln liegt oberhall 
und kämmt die zugeführten Seidenbärte entgegengefetzt der 
der letzteren. An Ende des erften Kratzbandes legt eine Ehe a die vor- 
ftehenden Seidenbärte nach der anderen Seite um, w elche alsdann von dem 
zweiten, entgegengefetzt fich bewegenden Kratztuche ausgekämmt wird. Zuletzt 
kommen de Auerdings umgelegten Seidenbärte an das Arie‘ u der 
Rundpreffe ausgebreitete und de Helven am nächften geftellte Kammtuch, welches 
die kürzeften I auszieht. 
Diefe Seidenfafern werden durch eine Bi 
abgenommen ‘und der Wergfpinnerei zugeführt. De Seidenkämmlinge des 
zweiten Kratztuches dagegen ee durch eine Bürftwalze an das erfte Kratz- 
band übertragen, hier zeitweilig von den Kammleiften mittelft Klappbrettchen 
entnommen und, fofern die Qualieat es noch geftattet, auf einer anderen Circular- 
Kämmmafchine nochmals behande 
Im Allgemeinen ift es a ni Geheimthuerei der Befitzer von en 
b der Circular 
Be : 
  
ftwalze von den Kratzle 
    
  
fhinnereien fchwierig über die Manipul ation des Kämmens fich eingehend zu 
belehren: daher mag manche Abw eichung des oben fkizzirten Vorganges Ba 
Zubereitung von Florettmaterial vorkommen. Eslag aber auch nicht in unfes er 
Abficht, hier eine erfchöpfende Abhandlung über die Seidenkämmerei zu bieten, 
bemerken daher zum Schluffe ebenfalls nur flüchtig, da . in Feinfpinnereien auch 
Heilmann’fche Kämmmafchinen verwendet werden, um eine Al a 
der kurzen Fafern von den fchönften, langen Seidenf: En zu bewerkftelligen 
Anhang. Was die Garnituren und kleineren Beftandtheile 
a, er es De To war Ben etwas Neues zu 
     
    
  
   
fürs pinnere 
    
dead auch manchen fehr net EN n aus 
den verfchiedenen Ausftellungs- ar scten einfach anführen, was wir 
dem Rahmen unferes Berichtes gelegen, unterlaffen mülfen 
Nur darauf foll hingedeutet werden, dafs bei Karden befchlägen 
Runddraht die Anwendung von Flachdraht eine immer gri re BI g 
erlangt. Diefe Befchläge befitzen folgende Wesen Beffere Schärfen der Dral 
fpitzen ; längere Erhaltung der Sa geringere Inanfpruchnahme a gröf 
: eftigkeit der r Befchläge wegen der oh anscn Stellung der Drähte gege 
Angr een: unter fonft gleichen Verhältniffen breitere Zwifchenräume 
A Don der aus der Bakmwoll fich abfcheidenden nn einlichkeiten etc. 
  
)er flache oder dreikantige Draht für die Befchläge wird entweder direct 
durch Zi ehen oder neuerdings auch durch Plätten en rundem Stahldraht 
(Ashworth’s Patent) erzeugt. 
Kratzbefchläge aus gezogenem Flachdraht (Dreikant-Draht) hatte 
die englifche Firma D. B ateman and Sons zu Bradford exponirt; darunter 
auch Mufter von verzinnten Garnituren für Schafwoll- Bere mpeln 
Deutfcherfeitts war die mechanifche Kratzenfab se <, vormals 
ACH TOSSTus Nachfolger in Mittweida (Sachfen) mit Flachdraht-Kratzen 
aus geplättetem Runddraht zur Wiener W eltausftellung gekommen. 
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