Full text: Die Maschinen und Werksvorrichtungen in der Thonwaaren-Industrie (Heft 42)

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a Dr. Emil Teirich. 
Es liefse fich die Reihe desjenigen, was wir auf der Ausftellung nicht 
fahen, noch um eine gute Länge N wollte man aller neueren Apparate 
gedenken, die namentlich von englifchen Fabrikanten eingeführt und benützt 
werden. Diefe felbft, wie der fchon einmal genannte und fehr bekannte Clayton, 
fowie auch Witehead oder Kirk und Pollock fehlten fonderbarer Weife im Prateı 
gänzlich. 
Mehr noch als in manchen anderen Induftriezweigen werden in der Thoı 
waaren-Fabrication Hilfsmafchinen für fpecielle Zwecke conftruirt und daher 
auch nicht felten ängftlich geheim gehalten. 
Das, was die Ausftellung brachte, aberzufammenzufuchen oder aufzufinde: 
war keine kleine Arbeit. Alle hier zu befprechenden Gegenftände fanden fich 
die verfchiedenften Gruppen eingereiht und über den ganzen Ausftellungsrayon 
fo vertheilt vor, dafs einer Berichterftattung etwaige Auslaffungen kaum zum 
Vorwurf gemacht werden können. Das ganze Mae war eben gewiffermafseı 
nur durch zufälliges Auffinden zu (net 
Um das fo Gefundene zu ordnen, befprechen wir hier der Reihe nach: 
Mafchinen, beftimmt zur Vorbereitung des Rohmateriales; 
Mafchinen und Vorrichtungen, benützt zur Formgebung der vorbereitete: 
Thonmaffe. 
Apparate zum Trocknen und Brennen der geformten Gegenftände. 
Mafchinen zur Vorbereitung des Rohmateriales. 
Thonfchneider. Die älteften Vorbereitungsmafchinen für die Ver- 
arbeitung des plaftifchen Thones im feuchten Zuftande find die Thonfchneider 
deren wefentlichfter Theil, die vertical oder horizontal geftellte rotirende Welle, 
mit Meffer oder fchaufelförmigen Armen verfehen ift, welche nach der archimedi- 
fchen Schraubenlinie mehr oder weniger genau geftellt, die Aufgabe haben, eine 
Zertheilung der aufgegebenen Thonftücke, ein inniges Vermengen der unhomo- 
genen Theile des Thones oder verfchiedener Zufätze zu demfelben, wie Sand und 
dergl., zu bewirken. 
Eine zweite Function diefer Me 
   
ferwelle, welcher gewöhnlich durch ftete 
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Benetzung mittelft Waffer die Arbeit erleichtert wird und die daher auch den 
Thon in den zu feiner ferneren Bearbeitung nöthigen Feuchtigkeitsgrad zu ver 
fetzen hat, ift das Vordrücken der fo gemengten und ge ekneteten I nn ach einem 
meift regulirbaren Mundftücke des Mantels, welcher die ı Diehe n Theile 
umfafst. Der Thon tritt als Strang heraus, und wird diefer Theil Fü ıction des 
Apparates den fogenannten Fafsfchaufe eln übertragen, welche ie en der Aus- 
trittsöffnung Zunächn liegenden Ende der Welle auffitzen. Weder an der allgemei- 
nen Anordnung noch an den wefentlichften Details der a diefer Thon- 
fchneider war Neues zu fehen. 
Wird der austretende Thonftrang durch eine Vorrichtung in Stücke zer- 
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theilt, fo ftehen wir bereits vor der Ziegelma fc er die dene auch wirkli 
fchneider in Verbind ung an einem Abfchneide- 
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zumeift aus einem Thon 
apparate befteht. 
Bei Verwendung eines unreinen Materiales, namentlich alfo dort, wo der 
Thonfchneider ein folches zu verarbeiten hat, das keinem Schlämmprocefs noch 
unterworfen war, legt man vor denfelben ein W Jalzenpaar zur Verkleiner ung und 
Befeitigung von Steinen, zum Zerdrücken harter Thonklumpen. 
An der Ziegelmafchine der Gebrüder Schmerber in Tagolsheim finden 
fogar ein doppeltes Walzwerk als orbere itungsmafchine für den Thon- 
wir 
fchneider, nach welchem ein Transporteur (Band ohne Ende) das zerquetfchte 
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fchinen- 
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lateriale führt. An den Mafchinen der Eifengiefserei und M
	        
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