Die Mafchinen und Werksvorrichtungen in der Thonwaaren-Induftrie. il
ir können hier nicht umhin, zu bemerken, dafs alle Angaben über
der Ziegelmafchinen vage find und fehr varliren, je nach
i es verarbeitet werden mufs, dem DL und
sfelben (ob z. B. sewinterter Thon verarbeitet wird oder
f. w.). Noch immer fehlen die fo ee wiffen-
dynamometrifchen Verfuche mit Ziegelmafchinen, die anzuftellen
ehl am eheften jenen Firmen A welche die Erzeugung der Ziegel-
stehinien zu ihrer Specialität ee haben. Hoffen wir, dafs wenigftens die
BB
Bemühungen des Vereins ae iegelfabrikanten, welcher eben daran ift,
in umfaffendfter Weife Daten über die Leiftungsfähigkeit der Ziegelmafchine
zu fammeln, in diefer ne er verläfsliche Angaben, wenn auch nur
annähernd, aus der Praxis erhalten. Freilich wird auch damit noch Alles
geleiftet fein, denn nur vergleichende Verfuche an einer und derfelben Mafchine
können hier die gewünfcht ten Aufkläringen und jene Anhaltspunkte Heben die
zu heren Conftrudtionsweife der noch ziemlich empyrifch gebauten
Uhonie Wellen fammt Rühr- und Be führen.
- Erfahrung nach leiden in den Ziegelfabriken die meiften Ziegel-
maf ngel an cken
ute Formmafchine zur Herftellung von hohlen Verkleidungsziegeln
war vonSchmerber fr&res eingefandt worden. Diefelbe ift nach
einem in Nord-Deutfchland vielfach gebrauchten Syfteme conftruirt. Ein
Walzenpaar erfafst den, von einem Thonfchneider bereits vorbereiteten ‚oder
gefchlämmten Thon und drückt ihn durch ein Mundftück, das mit Bronceformen
für Hohlfteine oder fonftige Fagonziegel verfehen if
Die austre
auf einen, mit Gyl ‚swalzen garnirten SC
Schneidegatter, das 4 bis 5 Steine auf
findet ein genaues Befchneiden und Adjuftiren
Uebertrocknen derfelben, ftatt.
\fchine ift bei einem Preife von 1350 fl. fehr leiftungsfähig und
>
etenden beiden een ıge (bei Hohlftein-F abrication) gelangen
neidetifch mit feftfiehendem Tr ransverfal-
-e beiläufige Länge bringt. Be ekanntlich
- Steine erft fpäter, nach dem
bedarf nur einer Kraft von 2'/, bis 3 Pferdeftärken zum Betriebe. Sie erzeugt bis
1500 Steine in der Arbeitsftunde.
Zu den nn lImafchinen d eingangs erwähnten Kategorie gehört Mc
rand’s Patent-Ziegelmafchine, ausge eftellt von Derham in . Di efelb
befteht aus einen were len T Se ne der von oben und zwar mit einem
ee anderen wird. Arbeit, fowie die ee De
des runden horizontalen F he w a die verfenkten Ziegelformen enthält,
wird von zwei an den beiden Seiten des der ganzen Mafchine anmon-
fi ichtet.
t an wie ein Stemp 2] e eftaltet,
tirten, (chiefliegenden Dampfmafchinen ve
Der Boden der Zie egelfe 11
der am unteren Ende ein Elöinies Laufrad trägt, das auf eineı fchiefen
Ebene läuft. Gelangt die Form bei Drehung des Tifches unter das, am
Boden des Thonfchneiders angebrachte Mundftück desfelben, fo füllt fieh die-
felbe, da ihr Stempel am tiefften Punkt, an dem Beginne. der ebenfalls kreisrund
herumgelegten, fchiefen Ebene fteht. Beim Vorwärtsgehen des Tifches aber hebt
fich der Boden der Form durch Auflaufen des Rädchens auf die fchiefe Ebene
und drückt fo den ‚fertig geprefsten Ziegel heraus. Eine Abftreichvorrichtung
befördert ihn auf ein Tuch ohne Ende, von dem ein Arbeiter die fertige Waare
abnimmt.
Die Mafchine wird auch ohne diredten Dampfmafchinen-Antrieb gebaut und
würde uns dann wahrfcheinlich beffer Sefallen:
Wir haben fcehon mehrfach Ge legenheit gehabt, uns gegen diefe, allerdings
compendiöfe Conftructionsweife Augsbfpreckien und en es auch hier wieder
Be "Die Kraftübertrasung mittelft Schneckenrad und Schraube ohne Ende ift
=>
1
al
‚er auch ein Verwüften von Arbeit