Full text: Holzbearbeitungs-Maschinen (Heft 78)

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Holzbearbeitungsmafchinen. 1 od 
während der Arbeit, nöthige Nachfpannun g entweder dem Arbeiter 
überläfst, wie diefs franzöfifche Conftructeure thun, oder dafs man nach engli- 
{chem Beifpiele diefe Ausgleichung durch Federn oder Balancır- 
gewichte bewerkftelligt. 
Eine noch gröfsere Mannigfaltigkeit befteht in den Anordnungen der 
Führung des Sägeblattes, welche zweifacher Art fein kann, je nachdem die 
Sägeblattrollen einen aufgeftülpten Rand haben, an den fich die Rückfeite des 
Bandes anlehnt, oder diefen Stulp entbehren und dann auf andere Weife für die 
Führung des Blattes am Rücken Vorforge getroffen werden mufs. 
Geringe Schwierigkeit bietet die Führung des Blattes anden beiden 
breiten Seitenflächen zur Verhinderung des feitlichen Abweichens 
vondemfenkrecht geradlinigen Laufe des Blaices. 
Es gibt hiefür mehrere, vollkommen entfprechende Einrichtngen. 
Diefe Mannigfaltigkeit wird noch vermehrt durch die verfchiedenen 
Einrichtungen zur Neigung des Arbeitstifches oder der Verftellun g 
der oberen Sägeblattrolle, was Beides einen fchiefen Schniit 
bezweckt. 
An der Wiener Weltausftellung hat fich Perin aus Paris in srofsarti- 
Ser Weite betbeilist. 
Was allein an der glänzenden Expofition zu bedauern war, if, 
dafs die Sägen von Perin nicht in Bewegung gefetzt wurden; fie ftan- 
den in dem füdlichen Seitenfchiffe der Mafchiner' Ne wsd brben nicht jene 
ropaganda für die weitere Verbreitung der Iandfäge seinacht, 
welche im Intereffe der öfterreichifchen Induftrie zu wünfchen 
sgewefen wäre. 
Wir müffen ausdrückl'ch hervorheber dafs Perin nicht nur die Bandfäge 
mit Leitung des Arbeitsftückes durch die Hand des Arbeiters, 
fondern auch Block- und Brettfägen exnonir, hai, welche fo Vollkom- 
menes leiften, dafs fie einem Burdgatter von 5 bis 6 Blättern gleich- 
geftellt werden können. 
Die technifche Ausführung der Perin’fchen Sägen ftebt unerreicht da. 
Aber auch Arbey hat in diefer Branche hübfche Au’f :!'v .gsobjede 
gebracht, und zwar eine Bandfäge für Mafchinenbetr’ieb (Zäg. 3) vwrd wei kleine 
Bandfägen, die eine mit Hand-, die andere mit Fufsbetrieb: Hilfswitiel für 
kunftgewerbliche Werkftätten. 
Die Nachfpannung ift dem Arbeiter überlaffen und wird mittelft 
einer Schraube, durch Erhöhung der Lager der oberen Zahnblatt- 
rolle, bewerkttelligt. 
Perin und Arbey verzichten auf die Spannung des Säge- 
blattes durch Federn oder Gewichte, denn fie echnen mit aufmerk- 
famen und geübten Arbeitern. E'ı Reiken des Sägeblattes ift hier nicht 
wahrfcheinlich, da der A beiier nach dem Gebrauche die Spannun g 
der Säge nachläfst, um die nach der Arbeit: durch Erkalten erfolgende Zufam- 
menziehung zu ermöglichen. 
Zur Verhinderung des feitlichen Abweichens der Blätter von der Ver- 
ticalen- find an den Trägern Cer oberen Sägefcheiben hölzerne Gabeln 
befefligt. 
Die Tendenz des Sägeblattes, in Folge des Vordrängens des 
Holzes, nachhintenauszuweichen, w-ddadurchgenügend bekäm pft, 
dafs die Sägefcheiben dort einen aufgefülpten Rand befitzen, wo fie 
den Rücken desSägeblattestragen, wodurch fie fich von einer gewöhn- 
lichen Riemenfcheibe unterfcheiden. 
Von den englifehen Firmen haben unter Anderen Powis 
Weftern & Comp., London, Bandfägen exponirt. 
   
     
  
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‚james 
 
	        
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