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Es fetzt diefe Mafchine weniger fchwere Holzftücke voraus, ift alflo mehr für
Tifchlerarbeiten eingerichtet. Die Verfchiebung des Holzes wird mit der Hand
bewerkttelligt.
Die Einfachheit der Werkzeugführung geftattet auf die Dauer die fchnelle
Bewegung. Der Tifch ift ziemlich fchwer gebaut, fo dafs feine träge Maffe den Stofs
auffängt und diefer auf den Fufs nicht reagirt, durch welchen der Tifch mittelft
Trethebel gehoben und gefenkt wird. Von allen Stemmmafchinen hat diefe leichte
einfache Vorrichtung die meifte Ausficht auf individuelle Dauer und Dauer der
ganzen Gattung.
Diefes Princip von Stemmmafchinen erhielteinen wefentlichen und charak-
teriftifchen Vorzug durch die Beifügung eines ingeniös erdachten Mechanismus
zum Umwenden des Meifsels (reverfing device). Ein amerikanifcher Inge-
nieur, Smith in Lowell, liefs fich 1854 diefen Apparat patentiren, im Jahre 1870
wurde er zum erften Male befchrieben (Journal of the Franklin Inftitute) und 1873
erfchien er auf der Weltausftellung an einer von Allen Ranfome, einem
Richards’fchen Originale, nachgebauten Stemmmafchine.
Diefelbe ift in den ig. 37 und 24 dargeltellt. Leider ‚ftehen uns keine
deutlicheren Abbildungen zur Verfügung und der Lefer wird die Erklärung auf-
merkfam verfolgen müffen.
An der Triebwelle (Zr. 23), neben der dritten Riemfcheibe von links, ift
eine Schnurfcheibe befeftigt, in deren Nuth eine Schnur liegt, welche fenkrecht auf-
wärts zu einer zweiten Scheibe und von diefer zu einer dritten horizontal liegenden,