Full text: Maschinen zur Bearbeitung der Metalle (Heft 94)

a 
  
ne nn 
N 
8 
| 
96 Carl Pfaff. 
3 Sr ür fic ine ‚deute 5 1 3 
geführt werden. Sie haben fchon an und für fich eine bedeutende Ausladung, 
. : - M hi B ] i Blecharl ite fehr erhöht ird 
wodurch die Leiftung der Mafchine, z. B. bei Blecharbeiten, fehr erhöht wird. 
Der Antrieb erfolgt vom oberen Ende der Grundplatte, wo ein ftarker 
Arm angegoffen ift, der die Stufenfcheibe mit Räderüberfetzung und das Lager 
für das zweite Schrägrad trägt. Die Räderüberfetzung ift durch Excenterwelle 
auslösbar. Das zweite Schrägrad ift in dem erwähnten Lager durch feine lan ge 
Büchfe gehalten und geftattet der verticalen Vebertragungsw elle, fich in diefer zu 
Serfchiebew 
Auch die zweite im radialen Arme horizontal liegende Uebertra LgUNgS- 
achfe kann fich in einem der beiden Schrägräder verfchieben, welche im Tre, 
der Drehhülfe liegen und ihr die Bewegung zumitteln. ajemige der beiden 
letzten Schrägräder, welches die Bohrfpindei treibt, läuft mit feiner langen Hülfe 
in einem cylindrifchen anziehbaren Lager am Bohrzeugträger. 
Die Bohrfpindel und Druckfpindel felbft find von der öfters befchriebenen 
Einrichtung und zeichnet letztere fich nur durch eine aufgefchraubte, ganz 
gefchloffene Büchfe für die Anzugmuttern und die Druckfchraube aus. Die felbtt- 
thätige Vorrückung wird durch Excenter und Sperrrad bewirkt, die horizontale 
Verfchiebung des Bohrzeugträgers durch Schraubenfpindel und aufsen auf- 
gefteckte Kurbel. 
In diefer Mafchine find alle Zwecke auf die einfachfte und glücklichfte 
Weife erreicht, und fie bildet ein Werkzeug, welches befonders für Locomotiv- 
? o- 
: x ; 3 2 - ; 
fabriken, Keffelfchmieden, Brückenbau-Etabliffements und Verwandte von grofsem 
Werthe ift. 
Cylinderbohrmafchine. 
Die Cylinderbohrmafchine, Fig. 146, Taf. LXIII, befteht aus einem ftarken 
mit Schlitzen verfehenen Bett, auf welchem an einem Ende ein kurzer S Spindel- 
ftock fteht, der in zwei cylindrifchen Lagern die Bohrfpindel hält, welche am 
andern Ende in einem einfachen Tr eander geführt ift. Die Bohrfpindel ift 
hohl und hat auf einer Seite einen ausgehobelten Schlitz, in ihrer Mitte aber eine 
sel wraubenfpindel liegen, welche durch eine in jenem Schlitze geführte Mutter mit 
dem Bohrkopfe in Verbindung fteht. Beim Bohren dreht fich die Bohrfpindel, 
behält aber in axialer Richtung ihre Lage bei, während fich der Bohrkopf und 
die. eingefpannten Meffer mitdrehen, aber gleichzeitig vorgefchoben werden. 
Der Vorfchub erfolgt vom rück w ärtigen Ede aus durch ausloshdre Differenzial- 
räderwerke, wovon das rechtsfeitige beim Bohren gebraucht wird, das linksfeitige 
aber durch Inievention des kleinen, auf dem Drehbolzen des Syftemes enden 
Getriebes die Schraubenfpindel rafch in entgegengefetzter Richtung zur Bohr- 
{pindel umtreibt, um fo den Rückgang des Bohrkopfes bewirkt. 
Ein grofser Vortheil der volliegenden Conftrudtion ift es, dafs die Bohr- 
fpindel beim Auf- oder Abfpannen der cylinder in zwei Lagern gehalten ift und 
fomit am freien Ende keiner weiteren Unterftützung bedarf. 
Blechkantenhobelmafchine. 
Es ift den Walzwerken gelungen, Bleche von immer gröfseren Dimenfionen 
herzuftellen, welche auch zu it Keffel Brücken, IohaaR Keffel-Brücken- und 
ähnlichen Co rnonereren mit Vorliebe verwendet werden. Je gröfser aber 
die Ausdehnung einer ununterbrochenen Blechkante if. defto och endiger ift 
es, fie fchön gerade zu machen, und defto fchwieriger wird es, diefs mitHandarbeit 
zu erzielen. 
Bei den kurzen Blechen früherer Jahre thaten die Scheeren das meifte, 
heute gefchieht die Bearbeitung auf eigenen Hobelmafchinen, wovon wir ein 
fchönes Exemplar in Fig. 147, Taf. LXIT zur Darftellung bringen.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.