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geführt werden. Sie haben fchon an und für fich eine bedeutende Ausladung,
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wodurch die Leiftung der Mafchine, z. B. bei Blecharbeiten, fehr erhöht wird.
Der Antrieb erfolgt vom oberen Ende der Grundplatte, wo ein ftarker
Arm angegoffen ift, der die Stufenfcheibe mit Räderüberfetzung und das Lager
für das zweite Schrägrad trägt. Die Räderüberfetzung ift durch Excenterwelle
auslösbar. Das zweite Schrägrad ift in dem erwähnten Lager durch feine lan ge
Büchfe gehalten und geftattet der verticalen Vebertragungsw elle, fich in diefer zu
Serfchiebew
Auch die zweite im radialen Arme horizontal liegende Uebertra LgUNgS-
achfe kann fich in einem der beiden Schrägräder verfchieben, welche im Tre,
der Drehhülfe liegen und ihr die Bewegung zumitteln. ajemige der beiden
letzten Schrägräder, welches die Bohrfpindei treibt, läuft mit feiner langen Hülfe
in einem cylindrifchen anziehbaren Lager am Bohrzeugträger.
Die Bohrfpindel und Druckfpindel felbft find von der öfters befchriebenen
Einrichtung und zeichnet letztere fich nur durch eine aufgefchraubte, ganz
gefchloffene Büchfe für die Anzugmuttern und die Druckfchraube aus. Die felbtt-
thätige Vorrückung wird durch Excenter und Sperrrad bewirkt, die horizontale
Verfchiebung des Bohrzeugträgers durch Schraubenfpindel und aufsen auf-
gefteckte Kurbel.
In diefer Mafchine find alle Zwecke auf die einfachfte und glücklichfte
Weife erreicht, und fie bildet ein Werkzeug, welches befonders für Locomotiv-
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fabriken, Keffelfchmieden, Brückenbau-Etabliffements und Verwandte von grofsem
Werthe ift.
Cylinderbohrmafchine.
Die Cylinderbohrmafchine, Fig. 146, Taf. LXIII, befteht aus einem ftarken
mit Schlitzen verfehenen Bett, auf welchem an einem Ende ein kurzer S Spindel-
ftock fteht, der in zwei cylindrifchen Lagern die Bohrfpindel hält, welche am
andern Ende in einem einfachen Tr eander geführt ift. Die Bohrfpindel ift
hohl und hat auf einer Seite einen ausgehobelten Schlitz, in ihrer Mitte aber eine
sel wraubenfpindel liegen, welche durch eine in jenem Schlitze geführte Mutter mit
dem Bohrkopfe in Verbindung fteht. Beim Bohren dreht fich die Bohrfpindel,
behält aber in axialer Richtung ihre Lage bei, während fich der Bohrkopf und
die. eingefpannten Meffer mitdrehen, aber gleichzeitig vorgefchoben werden.
Der Vorfchub erfolgt vom rück w ärtigen Ede aus durch ausloshdre Differenzial-
räderwerke, wovon das rechtsfeitige beim Bohren gebraucht wird, das linksfeitige
aber durch Inievention des kleinen, auf dem Drehbolzen des Syftemes enden
Getriebes die Schraubenfpindel rafch in entgegengefetzter Richtung zur Bohr-
{pindel umtreibt, um fo den Rückgang des Bohrkopfes bewirkt.
Ein grofser Vortheil der volliegenden Conftrudtion ift es, dafs die Bohr-
fpindel beim Auf- oder Abfpannen der cylinder in zwei Lagern gehalten ift und
fomit am freien Ende keiner weiteren Unterftützung bedarf.
Blechkantenhobelmafchine.
Es ift den Walzwerken gelungen, Bleche von immer gröfseren Dimenfionen
herzuftellen, welche auch zu it Keffel Brücken, IohaaR Keffel-Brücken- und
ähnlichen Co rnonereren mit Vorliebe verwendet werden. Je gröfser aber
die Ausdehnung einer ununterbrochenen Blechkante if. defto och endiger ift
es, fie fchön gerade zu machen, und defto fchwieriger wird es, diefs mitHandarbeit
zu erzielen.
Bei den kurzen Blechen früherer Jahre thaten die Scheeren das meifte,
heute gefchieht die Bearbeitung auf eigenen Hobelmafchinen, wovon wir ein
fchönes Exemplar in Fig. 147, Taf. LXIT zur Darftellung bringen.