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B
Aufserdem pafst vorliegende Mafchine, da die Radreifen und Kränze
nahezu gleich dick find, ohne Weiteres für jeden Raddurchmeffer.
Eine Mafchine, um die gleiche Arbeit von aufsen zu verrichten, kann nur
bei durchgehenden Schraubenlöchern verwendet und mufs für jeden Raddurch-
meffer verftellt werden. Sie kann allerdings gleichzeitig das Ausreiben oder Ver-
fenken der konifchen Bohrungen beforgen, und überhaupt ftärker gebaut und fo
entwickelt werden, dafs fie rafcher arbeitet.
Wir wollen aus diefem nur nebenher zur Orientirung angeftellten Ver-
gleiche keinen Vorwurf für unfere Mafchine ableiten, die ja für ihren Zweck ganz
vorzüglich und unter allen Umftänden klein, einfach und billig ift.
Auf einer Grundplatte find zwei Rollenpaare angebracht, welche die
gewöhnliche Spurweite zwifchen fich haben und an welche fich zu beiden Seiten
die Schienen des Stranges anfchliefsen, auf dem die Räderpaare zugerollt wer-
den. Auf diefen Rollen ftehen die Räder während des Bohrens. Je eine Rolle
auf jeder Seite hat zum Verdrehen und Einftellen der Räder eine feft eingekeilte
Achfe, deren fechseckiges Endeüber das Lagerhinausfteht und durch einen gewöhn
lichen Schlüffel gedreht werden kann, die anderen beiden laufen lofe auf ihren
Zapfen. Rechts ift auf der Grundplatte ein kurzes Bett mit prismatifchen Leiften
angebracht, auf welchem der Bohrftänder durch den Handhebel mit Sperrrad
verfchoben werden kann. Die Achfe des Sperrrades ift im Bett gelagert und hat
innen ein Getriebe, welches in eine Zahnftange am Bohrftänder eingreift. Von
rückwärts her geht eine horizontale Achfe in das Innere des Bettes. Sie dient
zum Antrieb und trägt aufserhalb fefte und lofe Riemenfcheiben. Der innen lie-
gende Theil ift genuthet und trägt ein Kegelrad, welches durch ein Lager vom
Bohrftänder mitgenommen wird und ein zweites Kegelrad auf der ee in
demfelben gelagerten Welle antreibt. Von der verticalen Welle wird die kurze,
konifch gelagerte Bohrfpindel durch ein Zwifchenrad angetrieben. Bohrfpindel,
Zwifchenrad nd Antriebsrad find in einem gemeinfamen Schlitten gelagert, der
am Bohrftänder auf und ab verftellbar ift und deffen 'eine Hälfte fich im Innern
des Bohrftänders befindet. Das Antriebsrad ift verfchiebbar auf der verticalen
Welle und mit ihr durch Nuth und Feder verbunden. Weiters befitzt der genannte
Schlitten noch eine Mutter, welche die hinter der verticalen Welle in gleicher
Richtung gelagerte Schraulbknfpüriel umfafst. Diefe kann durch Schnecke und
Rad gedreht werden und beforgt das Höher- und Tieferftellen der Bohrfpindel.
C. De Bergue & Co. Manchefter,
Die zweite englifche Firma, deren Ausftellung in unferer Specialität wirk-
lich fchön und intereffant war. Sie hat fich fchon vor Jahren durch Einführung
ganz neuer Typen für Lochmafchinen und Scheeren, Mafchinen zur Nieten-
fabrication etc. bekannt gemacht, und es konnte uns nur freuen, ihren originellen
Conftrudtionen in fo tadellofer, ungefucht fchöner und fachgemäfser Ausfül ırung
zu begegnen, wie diefs auf unferer Ausftellung der Fall war.
De Bergue & Co. hatten eine große: und eine kleine Lochmafchine und
Scheere mit renden Hebeln, eine Mafchine zur Fabrication von Nieten und
eine folche zur Entfernung der Ränder von den Nietköpfen ausgeftellt, welche
fämmtlich in Bewegung waren.
Lochmafchine und Scheere.
Als typifch befprechen wir zuerft die grofse Lochmafchine und Scheere, und
zwar aus dem Grunde etwas eingehender, weil diefe Conftrudtion bei uns nur
durch pildliche Darftellung, keineswegs aber im Detail bekannt if.