Full text: Maschinen zur Bearbeitung der Metalle (Heft 94)

Mafchinen zur Bearbeitung der Metalle 53 
in ein Rad auf der hohlen, im Mafchinenmittel gelagerten Hülfe eingreift. Diefes 
Rad ift mit einem am Lager angegoffenen Schurst bogen umgeben. 
Ng Die Verhältniffe de r Räder find folgende: 
Eı fick Getriebe an der Stufenfoheil e 51%” engl. Diameter 
»„  Ueberfetzungsrad i87 81 5 
Zweite Uel erfetzung a # 
Getriebe auf der Achfe 81 a = ; 
Rad se S Hülfe DARF n 
woraus eine totale Ueberfetzung von beiläufig ı zu 10 refultirt. Wir felhen aus 
der Wahl der ungewöhn! ichen zweiten Ue berfetzung, dafs die ganze Anordnung 
mit dem gehörigen Studium durchgeführt wurde und können das Ergebnifs nur 
anerk eünend he vörbeb en. 
Auf der Mittelhülfe ift ein Excenter angebracht, welches in fehr einfacher 
Weife die Bewegung der Leitfpindeln vermittelt. Im Uebrigen ift die einfache 
und klare Anordnung aus unferer Zeichnung zu erfehen, und hätten wir nur 
gewünfcht, dafs die Formen diefes ftarken und zweckmäfsigen Werkzeuges etwas 
weniger roh gewefen wären, was recht leicht fein konnte, ohne dafs dadurch der 
Ausdruck der Stärke gelitten hätte. 
a 
Räderdrehbank 
Ueber die Räderdrehbank, Fig. 74. Taf.XXI ift wenig Befonderes zu fagen. 
Sie repräfentirte recht gut die neuerer Zeit allgemein ü blichen ftarken W erkzeuge 
de Gattung und zeichnete fich nur durch befonders kräftige Räderüberfetzung 
aus, indem ftatt der gewöhnlich angewandten einfachen Räderüberfetzung 
zwifchen der ersten Antriebsachfe und der Bodenwelle eine doppelte vorhanden 
war. Das Bett war fehr ftark und mit T förmigen Schlitzen zur Befeftigung der 
Spindelftöcke und Suporte verfehen. Die Suportplatten waren durch Zahnftangen 
und 53 triebe, die Suporte durch Schrauben verftellbar. Die Spindelftöcke waren 
kräftig gebil det und hatten fehr breite Auflage. 
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Hobelmafchine 
Auch die Hobelmafchine, Fig. 75, Taf. XXII bringen wir mehr um einer 
Repräfentation der Gattung als um fpecieiler Bemerkungen willen. Sie war kräftig, 
einfach und praktifch angeordnet, wie es eben alle in England üblichen derartigen 
Mafchinen find. Der Antrieb des Tifches erfolgte durch Zahnftange, Getriebe 
und Räderüberfetzung, mit langfamer Schnitt- und befchleunigter Retour- | 
bewegung. Der Tifch, mit feitwärts offenen Schlitzen, war kräftig und lief in 
breiten prismatifchen Bahnen, deren Flächen im günftigften Winkel zu einander 
ftanden. Bett, Ständer und Suporte waren gleichfalls kräftig und gut propor- 
tionirt. Die Querverbindung der Ständer mufste fehr kräftig genannt werden, 
hatte aber eine befremdende Ornamentation. 
Radialbohrmafchine. 
Weit mehr als über die beiden letzten Mafchinen haben wir über dieRadial- 
bohrmafchine, Fig. 76, Taf. XXI zu fagen. Sie zeigt eine jener Conftrudtionen, 
welche von Zeit zuZeit gemacht werden, um die älteren Typen vonWhitworth 
undFairbairn zuumgehen. Wir wiffen heute nicht für gewifs zu fagen, von wem 
die erfte Radialbohrmafchine gebaut wurde, glauben aber nicht zu irren, wenn 
wir eine der erften der ehemaligen Firma Sharp, Roberts & Co. zufchreiben. 
Es war diefs eine an der Wand zu befeftigende Mafchine, bei welcher der radiale 
gene rn sn en 
 
	        
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