Full text: Maschinen zur Bearbeitung der Metalle (Heft 94)

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Mafchinen zur Bearbeitung der Metalle. 69 
ift auf dem Bette vermittels einer Schraube verfchiebbar. Er hat aufserdem einen 
verftellbaren Stofs in der Art eines Reitftockes. Die Spindeln beider Spindel- 
ftöcke haben cylindrifche Lager und Druckfchrauben zur Aufnahme des axialen 
Druckes. Da das Handrad zur Verftellung des Stofses im lofen Spindelftocke 
zwifchen den Stützen der Druckfchraube zu kleip werden und unbequem liegen 
würde, ift es auf eine der Stützen verlegt und mit einem Getriebe verbunden, 
welches in das auf der Schraubenfpindel des Stofses fitzende Stirnrad eingreift. 
Die Suporte find fehr kräftig und gut ausgebildet, fie haben jene Verftel- 
lung der Bahnen unter fich, welche es erlaubt, die obere nach der Schräge der 
Tyres einzuftellen, während die untere zum Abftechen der Seitenflächen, recht- 
winklig zur Radachfe ftehen bleibt. Ihre felbftthätige Bewegung erfolgt durch 
befchwerte Ratfchenhebel und Kettenzüge, deren Rollen über der Drehbank 
angebracht und deren Bewegungen von den mit den Spindeln in Eingriff ftehen- 
den Kurbelrädern abgeleitet werden. 
Suportdrehbank 
Die Suportdrehbank, Fig. 95 (Taf. XXXIV), ift zum Egalifiren und Plan- 
drehen beftimmt und mit gekröpfter Wange und Einlegplatte verfehen. Der Spin- 
delftock ift der gewöhnlichemit konifchen Lagern und hat Räderüberfetzung, welche 
durch Verfchiebung ausgelöft werden kann. Von dem auf der Spindel zwifchen 
den Stützen der Druckfchraube fitzenden Getriebe wird durch ein Zwifchenrad 
die Bewegung auf eine in der Verlängerung der Vorgelegewelle angebrachte 
Stufenfcheibe übertragen, welche mittels Riemen eine gröfsere Se heibe auf 
dem Bolzen der Reverfirvorrichtung treibt, und durc I letztere mit der Leit- 
fpindel nach Rechts oder Links in Verbindung gefetzt werden kann. Schlitten und 
Suport find gut ausgebildet, bieten aber nichts Befonderes. Das Schlofs ift von 
der typifchen, eingangs diefes Abfchnittes befchriebenen Conftrudtion, ebenfo 
wie auch der Reitftock 
Von der ausgeftellten Plandrehbank für 2000 Millimeter Maximaldurch- 
meffer wollen wir nur die eigenthümliche Räderüberfetzung erwähnen. Die Vor- 
gelegewelle war in Lagern gehalten, welche fich rechtwinklig zur Spindel ver- 
(hicben und in drei Pofitionen feftftellen liefsen. Inder erften, der Spindel am näch- 
ften, war die gewöhnliche Räderüberfetzung im Eingriff, in der zweiten, mittleren, 
war fer gelöft und der Betrieb durch die Stufenfcheibe allein ermöglicht. In der 
dritten, von der Spindel entfernteften, griff das auf der Verlängerung der Vorge- 
legewelle fitzende Getriebe in die na ach Innen gekehrte Verzahnung der Plan- 
fcheibe ein, und ein Hilfsgetriebe, welches nunmehr eingefchoben Herden konnte, 
vermittelte den Eingriff zwifchen dem grofsen Rade der Vorgelegewelle und dem 
Getriebe der Stufe nfeheibe: 
Plan- und Spitzendrehbank. 
Die grofse Plan- und Spitzendrehbank, Fig. 96 (Taf. XXXV), hatSpindel- 
ftock und Bett getrennt auf Steinfundament und zwifchen beiden eine Gral se für 
Gegenftände bis zu = Millimeter Durchmeffer. 
Der Spindelftock hat gewöhnliche konifche Lager mit Druckfchraube und 
feitwärts lie gende Stufenfcheibe mit Räderüberfetzung. Die Planfcheibe befitzt 
einen angefchraubten Kranz mit innerer Verzahnung, und wird nur durch diefe 
und das auf der Achfe der Stufenfcheibe fitzende Getriebe in Bewegung gefetzt. 
Das Bett ift auf Entemenipla atten, die mit dem Steinfundamente folid 
verfchraubt find, verfchiebbar, und kann in den paffenden Entfernungen von der 
Planfcheibe feftgeftellt werden. Es trägt einen breiten und rechtwinklig zum Bett 
fehr lang gehaltenen Suportfchlitten mit zwei gut ausgebildeten Suporten, die 
 
	        
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