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farbenenTuche ausgefchlagener Kutfchirphaeton für fechs Perfonen, deffen Ausfüh-
rung, fowıe die des vorhergehenden Wagens eine fehr elegante genannt zu werden
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a Diefe beiden Ausftellungsobj ne wurden vom Fürften R. Metternich
angek J. Erich Bufsmann inOsnabrück (Ha ınnover)ftellte einen lichtbraunen.
oelb be rem s Char-A-banc mit sekröpfter Hinterachfe und inwendiger licht-
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brauner Seidengarnitur aus.
Heinrich Jacobi in Linden vor Hannover hatte ein blaues, mit blauem
Atlas garnirtes Coup€ mit einem Radftande von 2 Meter ausgeftellt, gewöhnliche
Druckfedern.
Aus derfeitfehrlanger Zeitfchon beftehendenWagenfabrik von]J.H.Schor
bardtin Kaffel kam ein fehr feiner Kutfchirphaeton, grün lackirt, geib beitknite
mit einem Radftande von 1’40 Meter, Durchmeffer der Vorderräder I’2o Meter,
ler Hinterräder 1:30 Meter, beiderfeits mit Refforts a pincettes. Preis 450 Thaler,
Die Wagen abitkanren F. Sachs & Sohn in Hamburg fchickten zur Aus-
ftellung 3 Equipagen, worunter ein Landau auf 8 Federn mit Mechanik zum
Umlegen des Vorderdaches vom Kutfchbocke aus. Untergeftelle fchwarz, weifs
befchnitten; havannabraune Seidengarnitur, auswendig Shen! befchläge.
Von der Wagenbau-Anftalt S. E. Pengel in Hamburg kam eine fehr
diftinguirte Huit- refforts- Victoria mit einem fe fteni 3ocke auf Stützen zur Ausftellung.
Diefelbe war fchwarz lackirt, goldbefchnitten und mit blauem Atlas ausgefchlagen.
Der Wagenfabrikant W. Fockein Altona (Schleswig Holftein) befchickte
die Ausftellung mit 3 Equipagen, worunter ein Landau, deffen Kaften mit
Palifanderholz getäfelt war, die Eifentheile blank polirt, havannabraune Seiden-
garnitur und das Verdeck mit Mechanik verfehen. Aufserdem war von demfelben
Fabrikanten ein grüner Clarence und ein Kutfchirphaeton mit Kaften aus
Palifanderholz auf Druckfedern ausgettellt.
Aus Duisburg kam vom W agenfabrikanten W. Schürmann. ein licht-
brauner Clarence, goldbefchnitten, mit taubengrauer Seide gefüttert zur Aus-
ftellung, deffen Räder mit einem 2o Millimeter dicken Kautfchukreifen verfehen
waren. Der Wagenfabrikant Ferdinand Munck in Stuttgart ftellte einen dunkel-
grünen Damenphaeton und überdiefs einen Huit-refforts-Wagen, nämlich einen
blauen mit blauer Seide ausgefchlagenen, fehr gut ausgeführten Landau aus.
Adolf Zaifer aus Urach in Württemberg ftellte aufser einem gutgebauten,
auf Druckfedern ruhenden, mit grünem Tuche ausgefchlagenen, grünen Rococo-
phaeton auch noch zwei Wagen-Carcaffen zu einem Coupe& und zu einem Clarence ans.
Aus Baiern betheiligten fich vier Wagenbauer mit 6 Fuhrwerken an der
Wiener Ausftellung, und zwar der Wagenfabrikant M. Lutz in Kiffingen mit
einem gut gebauten, braunen, goldbefchnittenen Landau, mit licht | avänklabrauner
Seide ausgefchlagen.
Vom Wagenfabrikanten Georg Meitinger in München, welcher gleich-
zeitig Gründer und Herausgeber der „Il uftrirten allgemeinen Wagenbau-Zeitung“
ınd des „Journals für Wagenbauer“ ift, kamen neben ge ebogenen Radfeigen aus
Elienkelsı (Preis der Garant zu vier Rädern 7 Thaler), auch mehrere Wagenkaften
in Rohbau von einer vorzüglichen Ausführung zur Ausftellung.
Nach. den tabellarifch fpecificirten Preifen wurde ein Coup£kaften, mit
80 Millimeter Rundung vorne, mit ırz2 Thalern berechnet.
Derfelbe Wagen in Rekbai fertig, mit fämmtlichem Sc ee ‚im
Gewichte von 9 Centnern, ftellt fich auf 300 Thaler, fertig garnirt und lackirt auf
570 Thaler.
Der k. Hoffattler und Wagenfabrikant J. M. Mayer in München ftellte
eine impofante Calefche auf 8 Federn, mit einem rückwärts angebrachten Bedien-
tenfitze aus.
Der Kaften war lichtblau lackirt, goldbefchnitten und hatte inwendig eine
lichtbraune Seidengarnitur, aufserdem war an den Portitren ein fchön ausgeführtes
baierifches Königswa ıppen angebracht.