Full text: Eisenbahn-Unter- und Oberbau (Heft 90)

  
IE Vorrede. 
Wenn ein Einzelner sich eine so umfangreiche Aufgabe auf 
kaum bebautem Boden stellt, so ist er wohl zu dem Ersuchen um 
eine nachsichtige Beurtheilung dieser Arbeit berechtiget, zumal 
dieselbe schon aus dem Grunde nicht unversucht bleiben durfte, 
weil es galt, das vaterländische Unternehmen der Gesammtbericht- 
erstattung über unsere Weltausstellung auf jenem Gebiete ohne 
literarische Lücke zu lassen, auf dem wir Oesterreicher, die wir 
den Semmering erbaut und seine Ueberfahrt errungen haben, bei 
keiner Gelegenheit fehlen dürfen. 
Bei dieser patriotischen Aufgabe wurde ich vor Allem durch 
Seine Excellenz den Herrn k. k. Handelsminister J. Ritter v. Chlu- 
mecky insoferne unterstützt, als mir derselbe die Möglichkeit bot, 
mich dieser Arbeit ausschliesslich widmen zu können; ferner auch 
unterstützt durch diejenigen auswärtigen hohen Ministerien, ver- 
schiedenen Eisenbahndireetionen und viele Collegen, welche mir 
mit grosser Bereitwilligkeit maassgebende Erläuterungen der Aus- 
stellungsobjeete haben zukommen lassen. 
Dessgleichen fühle ich mich der k. k. Hof- und Staatsdruckerei 
gegenüber der reichen, mich nirgends, insbesondere auch nicht 
hinsiehtlieh der Letternwahl beschränkenden Ausstattung des vor- 
liegenden Druckwerkes in hohem Grade verpflichtet. Endlich muss 
ich noch dankend erwähnen, dass die Herren Ingenieure Anton Pel- 
narz und Hanns v. Mulert mir bei der mühsamen und öfter sehr 
schwierigen Sammlung des Stoffes während der vollen Ausstellungs- 
zeit und bei der nachfolgenden Ordnung und Sichtung desselben her- 
vorragende Hilfe geleistet haben, und gilt dies insbesondere vom 
Herrn Ingenieur Pelnarz, der durch die Anfertigung sämmtlicher 
Zeichnungen und durch Hilfe bei den Quellenstudien Aussergewöhn- 
liches leistete, ohne bei dieser jahrelangen Arbeit zu ermüden. 
Wien, im September 1876. 
Franz Rziha.
	        
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