I. Die geschichtl. Entwickelung u. d. Culturwerth d. Eisenb.
Die Zahl der Tagesblätter und periodischen Sehriften be-
8 1
trägt in
Eiesterreieh Unsant ala). 0.20, 00 ee ' 1016
BSR soo). 00.0000 A0DE
ioshstanmen da, ve N. SOIANSSR, IEAIHES
$. 3. Sein Einfluss auf die Formung der menschlichen Gesellschaft.
Die Formung der menschlichen Gesellschaft ist jederzeit
der geschichtliche Ausdruck derjenigen menschlichen Arbeit,
welche dureh den Motor „Wissen“ auf den Hebel „Verkehr“ aus-
geübt wird. Der vermehrte, weil erleichterte Verkehr bringt daher
(las Individuum in der Gesellschaft zur erhöhteren Geltung, und die
(esellschaftsform wendet sich demnach von jener der Autokratie zu
der der Demokratie. Denn, wie sehr richtig der berühmt gewor-
dene Satz Buckle’s: „Die Halle der Wissenschaft ist der Tempel der
Demokratie“ auch ist, so fusst er doch immer auf dem Gedanken
von der Allgemeinheit der Verehrung des Fortschrittes des
menschlichen Geistes, und diese Allgemeinheit kann ohne den reg-
samen Verkehr niemals gedacht werden, wie dies auch die Ge-
schichte der menschlichen Freiheit in der Plaeirung der letzteren
an die Territorien der Verkehrserleichterung zeigt.
Die in die einzelnen Gesellschaftskörper der Menschheit so tief
einschneidende Verkehrserleichterung durch das Mittel der Eisen-
bahnen konnte daher auch nicht ohne Einfluss auf die Formung
(dieser Körper bleiben, und in der That hat schon die kurze Zeit
des Bestehens der Eisenbahnen, also die Zeit des Zusammen-
wirkens des Dampfverkehres zu Lande mit jenem zur See und
beide vereint mit der Dampfarbeit hingereicht, um ein gewisses
allgemeines Zurücktreten der Heraldik und ein allgemeines Her-
vortreten jener Grösse des Geistes, der Macht des Verstandes
und der Fülle der Kenntnisse bemerkbar zu machen, welches,
weil an ein universelles Verkehrsmittel geknüpft, einen uni-
versellen Charakter und um dessentwillen das Kriterium seines
Bestandes besitzt.
——— ——— ng