7. Transportisysteme. IH
Als continuirliche Bremse dienen vier verstellbare Wind-
flügel, welche eine gleichförmige Bewegung der Schlitten ver-
mitteln; ausserdem ist die im Aufrisse und Grundrisse (Figur 2)
doppelbackige durch m regierbare Bremse angebracht; am oberen
Ende der schiefen Ebene befinden sich selbstverständlich Führungs-
scheiben; die Seilrollen im Geleise sind aus Holz; am unteren
Ende ist ein Wipper (Auskipper) angebracht.
Die Förderlast beträgt 21/, Tonnen — 50 Ctr. ; die Förder-
geschwindigkeit beträgt je nach der Stellung der Windflügel f, f’
1'; Meter bis 2-, Meter pro Seeunde.
3. Globitschbremse am Luttenberger Erzberge.
Die Hüttenberger Eisenwerksgesellschaft brachte durch
Zeichnungen diese Bremsanlage zur Anschauung; ihre 'schiefe
Ebene misst 167°s Klafter, der Neigungswinkel beträgt 26 Grad,
die Bruttolast 168 Zolleentner, die Erzlast 100 Zolleentner.
Das Förderquantum pro 24 Stunden wurde mit 10.000 Zoll-
centnern angegeben. Die Länge der Drahtseile misst 234 Klafter;
sie sind, 16®/,, Linien stark, aus 105 Drähten in 7 Litzen und 5
Dochten & 15 Litzen hergestellt; das Gewicht des Seiles beträgt
12 Pfund pro laufende Klafter; die maximale Tragkraft wurde
mit 330 Zolleentnern angegeben.
Die zwei konischen Seiltrommeln haben einen maximalen
Durchmesser von 20'/, Fuss, stehen 22 Zoll von einander ab und
haben dann noch eine Breite von eirca 6 Fuss; auch bei diesem
Bremsberge ist eine Windbremse angebracht, welche durch eine
doppelte Zahnradübersetzung bewegt wird, und Flügelbreiten von
3 Fuss 10 Zoll besitzt, Das Eigenthümliche der Anlage besteht darin,
dasssich beide Trommeln separat bewegen und gemeinsam durch die
Windbremse regulirt werden; zu diesem Zwecke befinden sich
grosse Zahnräder von gleichem Durchmesser wie die Trommeln
an den beiden zugekehrten Seiten dieser letzteren, und greift
zwischen diese konischen Räder ein gemeinsames Kegelrad ein,
dessen Achse also vertical zur Trommelachse gerichtet und mit
einer weiteren Zahnradübersetzung versehen ist.