348 V. Tunnelbau.
Auf die erreichten Gesammttiefen redueirt und verglichen
mit den berühmten Handbohrungen zu Schöningen und Sperenberg
ergeben sich für vier Diamantbohrungen folgende Gesammtresultate:
isfe Meter | Maximum
: Tage pro pro Tag
Meteı Tage | in Metern
ESchönmmaen. 0... 0 583.9 272 2.15 4.84
Sperenbete .... „2. ....: 1202|, 238g 0.80 —
Ballveloshan . 2er 2. 170 46 3.70 6.0
BRiseaın Sudwales = 2. >, 332 70 4.75 10.5
| Böhmisch-Brod EL : 698 196 3.53 16.7
KRlemitelden=1370174 7 seutianul !484 63 6.90 234
|
3. Freifallinstrument von Sparre für Seilbohren.
(Deutsche Abtheilung.)
Der Fortschritt des Seilbohrens, welcher sich seit den letzten
zehn Jahren sehr bemerkbar macht und in Deutschland durch Kolb
und Hochstrate, in England durch Mather und Platt und in Serbien
dureh Kleritjganz besonders eultivirt wird, war durch einneues, sehr
sinnreiches, und prämiirtes Instrument von Sparre vertreten, welches,
auf das Fabian’sche Freifallstück basirend, die Torsion des Seiles
dureh ein Flügelrad hemmt und die Umsetzung des Meissels im Wesent-
lichen dadurch bewerkstelliget, dass im Innern des Fabian’schen
Stückes gleiehsam ein schwerer, langer Oylinder mit dem Auf- und
Niedergange ab- und aufwärts spielt und durch angebrachte schräge,
conträr gestellte Schlitze und in denselben eingreifende Stifte ein-
mal das Fabian’sche Stück mit dem Meissel, das anderemal der ge-
nannte Cylinder mittelbar mit dem Meissel „gesetzt“ wird.
Die praktische Arbeit mit dem Instrumente wirdaus Westphalen
sehr gerühmt und scheint den ausgezeichneten Leistungen von
Hochstrate und Mather und Platt, deren höchst interessante Apparate
von Kegel und Wagner in der „Zeitschrift für das Berg-, Hütten-
und Salinenwesen 1873“ näher beschrieben sind, wesentliche Con-
currenz zu bereiten.
Das Verfahren der Letzteren,nach dem Systeme Colin-Mather,
geniesstgegenwärtig in England sehr grosses Ansehen und hatin Mid-