3. Maschinenbohrung. 361
cher die Kolbenstange 5 umgibt; der Arbeitskolben «a erfährt also
seinen Rückgang. Bei diesem Rückwege wirkt der Ring f auf
den Hebel g; dieser stösst auf den Piston ö und bringt durch diese
Bewegung die comprimirte Luft zum Ausflusse, welche vor dem
Schiebereylinder h lagert. Die Schieberbewegung kann also aufs
Neue beginnen. Die Polstermeehanismen an den Cylinderdeckeln
sind auch in dieser Zeichnung fortgelassen.
b) Setzen des Bohrers.
Oberhalb des Schieberraumes befindet sich ein Mechanismus
o, dessen Durchschnitt, ausgedehnt auf alle betreffenden Maschinen-
theile durch die Figur 15 dargestellt ist.
Fig. 15. Man sieht aus dieser Figur, wie die com-
primirte Luft aus dem Schieberraume durch
Canälchen x abwechselnd auf vertical ge-
stellte Kolben » wirkt. Dieses Wechselspiel
bewegt die Daumen « und u‘, also auch die
Transmissionsstange p, letztere wiegend.
An demvorderen Ende dieser Transmis-
sionsstange befindet sich (Figur 14) der Mecha-
nismus g, welcher in seinem Querschnitte durch
Figur 16 dargestellt ist. Aehnlich wie bei der
Maschine von Sommeiller wirkt nun hier eine
Druckklinke y auf ein Sperrrad, welches durch
Nuth und Feder mit der Bohrerverbindungs-
stange ce derart verfestiget ist, dass diese
Stange durch das Sperrrad zwar immer vor-
und rückwärts stossen, aber doch gedreht,
alsö der Bohrer ruckweise „gesetzt“ werden
kann; eine Sperrklinke y’ fixirt dieses
Setzungsmaass, indem ein Kautschukband w
2° den beiderseitigen Andruck von Druckklinke
_ und Sperrklinke bewerkstelliget.
c) Vordringen des Bohrers,
Das Vorwärtsschieben des Bohrers erfolgt bei dem Systeme
Dubois & Francois durch Handbewegung, ist also dem Gefühle und