3. Maschinenbohrung. 381
"Fig. 42.
10. System Ingersoll.
Diese Bohrmaschine, über welehe in „Stummers Ingenieur“,
Juli 1874, wie auch im „Engineeringand Mining-Journal“, Mai 1875»
näher berichtet. wird, hat nach den Angaben von H. S. Drinker
E. M. auch im Musconeteong-Tunnel Anwendung erfahren und ist
in ihren Grundprineipien der Burleigh’schen ‘Maschine nicht unähn-
lich, indem, wie in Figur 42, der Schieber vermittelst zweier Dau-
men bewegt wird, an welehe abwechselnd der Kolben stösst, indem
das Setzen ebenfalls durch einen Drill vermittelt wird, und indem
das Vordringen entweder durch Hand oder automatisch durch ein
Sperrrad vermittelt wird, dessen Bewegung von dem Eingriffe
eines dritten Hebeldaumens abhängt.
11. System Darlington.
Diese Maschine wird durch Hand vorwärts bewegt und zeich-
net sich durch eine staunenswerthe Einfachheit aus; sie ist neuerlich
auch von Simon in Manchester im „Stummers Ingenieur“, December
1875, und von Dr. A. Gurlt in Bonn näher besprochen worden,
welcher sich zu näheren Auskünften bereit erklärt.
a) Steuerung und Kolbenspiel.
Der Kolben ist bei dieser Maschine zugleich auch Steuerungs-
vorriehtung, indem die comprimirte Luft, wie dies Figur 43 ersicht-
lich macht, bei L eindringt, während des Kolbenspieles den durch
die Pfeile bezeichneten Weg durchläuft und also einfach permanent
auf die kleinere vordere Kolbenfläche und nur ruckweise auf die
riickwärtige grössere K olbenfläche wirkt, wodurch jedesmal der Meis-
selschlag erfolgt. Diese staunenswerthe Einfachheit, also der Wegfall