Full text: Eisenbahn-Unter- und Oberbau (Heft 90)

— 
3. Maschinenbohrung. 387 
gewunden werden kann. Beispiele soleher Gestelle, welche zweck- 
mässig in Eisen construirt und zum Anschrauben gegen die Ulmen 
eingerichtet, auch wenn sie entlang des Balkens durch Gabeln gegen 
die Sohle gestützt werden können, sind in der Mahler’schen Sehrift 
über moderne Sprengtechnik, wie auch in „Stummers Ingenieur“ 
December 1875, hier gelegentlich der Beschreibung der Darlington- 
Maschine, auch andernorts enthalten. 
3. Einfache Säulengestelle. 
Derlei Gestelle sind dem Wesen einer Säule entsprechend 
senkrechte oder wenig davon geneigte, aufrechte Balken, welche 
also das Kennzeichen tragen, dass sie zwischen „oben“ und „unten“ 
verspannt sind. Solche Säulengestelle haben eine zweifache An- 
ordnung, entweder wird ihre constante Länge zur Verkeilung oder 
Festschraubung benützt, oder sie lassensich verlängern; im letzteren 
Falle wird diese Verlängerung meistens durch Herausdrehung einer 
Schraube erzielt. Die Verspannung der Säule erfolgt durch Ver- 
keilung, besser aber durch Eingriff von Pratzen, welche durch die 
Sehraubung festgeklemmt werden. 
Die Fixirung der einzelnen Bohrmaschine oder der Bohr- 
maschinen erfolgt in dreierlei Art: a) durch vorgesteckte Keile in 
staffelförmig angeordnete Löcher; 5) durch Festklemmung des 
Universalgelenkes, oder ce) durch Aufschraubung einer Mutter, an 
welcher das Universalgelenke sitzt; im letzteren Falle ist die Säule 
als Schraubenspindel construirt. Man kann eine solche Schraube 
oder Säule auch mit Karrenrädern versehen, um sie leichter zu 
transportiren, wie dies unter Andern Schwarzkopft angeordnet hat. 
4. Dreifussgestelle. 
Dieselben tragen in Gestalt eines Statives die einzelne Bohr- 
maschine in der Weise, dass jede Stellung der Bohrmaschine ermög- 
lichet wird ; es lässt sich also mit solehen Gestellen nieht nurnach ab- 
wärts, sondern auch horizontal und nach aufwärts und überall in jeder 
Richtung bohren, wie dies unter Andern gelegentlich der Beschrei- 
bung der Ingersollmaschine („Engineerng“, Juli 1874), oder der 
Reynoldmaschine („Engineering and Mining Journal“. Mai 1875) 
genügend erkenntlich ist. Die Füsse des Statives können ver- 
25 * 
  
  
  
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.