Full text: Eisenbahn-Unter- und Oberbau (Heft 90)

  
  
  
  
  
  
  
  
Be BE Se a ee Jane, 
432 F. Tunnelbau. 
    
Pie.5% Fig. 58. 
SRecTneeee 1 
Zwischenraum hergestellt wird, welcher der Setzung des Gewölbes 
entspricht, 
V. Capitel. 
Armirte Zimmerung. 
Die Thatsache, dass das Holz jene Festigkeit nicht besitzt, 
welche dem grossen Gebirgsdrucke bei einem Tunnelbaue entgegen- 
gestellt werden muss, hat schon längst dazu geführt, das Holz 
durch Eisen zu armiren, und sind es insbesondere der Rosensteiner 
Tunnel in Württemberg, der Volkmarshausener Tunnel und der 
Czernitzer Tunnel gewesen, in denen man derlei Verstärkungen 
des Holzes mit zuerst angewendet hat. 
Bei diesen Tunnelbauten wurden jedoch nur Hölzer mit eiser- 
nen Laschen beschlagen und gekuppelt, um zimmermännische Ver- 
bindungen zu verfestigen; dann Hölzer mit eisernen Reifen verse- 
hen, um ihre Spaltbarkeit zu verhindern ; ferner Hölzer mit Schrau- 
ben armirt, um die Keilung vermeiden zu können; endlich die 
Stirnflächen der Bolzen, Stempel und Streben, wie bei den ameri- 
kanischen Holzbrücken, in eiserne Schuhe gestellt, um das Eindrin- 
gen des Hirnholzes in das Langholz zu vermeiden.
	        
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