Full text: Eisenbahn-Unter- und Oberbau (Heft 90)

    
    
  
  
  
  
  
  
   
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
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I. Die geschichtl. Entwickelung u. d. Qulturwerth d. Eisenb. 
Blenkinsop, der Pionnier der heutigen Zahnradbahnen, hatte 
aber nur allein in Etwas Erfolg; denn er zog mit seiner Maschine 
von 5 Tonnen Schwere 30 Kohlenwagen von 94 Tonnen Gesammt- 
gewicht mit 3t/, englischen Meilen pro Stunde und fuhr auf 1:15 
etwa 15 Tounen Last mit 10 englischen Meilen Geschwindigkeit. 
Indess konnten aus naheliegenden Gründen, besonders aber wegen 
der ungünstigen Beschaffenheit des Geleises, die Blenkinsop’schen 
Ansichten und Fahrten nieht durchdringen und erweisen und war 
8 Blakett vorbehalten, die ganze Angelegenheit praktisch richtig 
anzupacken, da dieser Ingenieur, merkwürdiger Weise, zuerst 
sich zu Versuchen wegen der für allgemein als zu ge- 
ring erachteten Reibung herbeiliess. Hedley baute ihm 
1812 eine eineylindrige, 1813 eine zweieylindrige und ferner eine 
dritte Maschine, die schon mit acbt Rädern und mit einem Watt’schen 
Parallelogramm versehen war, und mit diesen drei Maschinen wurde 
auf der Wylam-Lemington-Bahn endlich der Beweis erbracht, 
dass die Anhaftung auf den Schienen hinreichend sei, 
um das Prineip der Dampffahrten auf glatten Geleisen 
feststellen zu können. 
Zehn Jahre Zeit (seit 1804 durch Trevithick) hatten die In- 
genieure nöthig gehabt, um diese, heute so einfach scheinende 
Errungenschaft zu erzielen und den Widersacher: „vorgefasste 
Meinung“ zu stürzen. Während nun diese Versuche auf der Linie 
Merthyr-Tiedvil durch Trevithiek und Vivian, auf der Heatonbahn 
durch Chapmann, der Middleton-Leedsbahn durch Blenkinsop, 
der Butterleybahn dureh Brunton und auf der Wylam-Lemington- 
bahn durch Blakett, also auf Strecken stattfanden, welche mit noch 
so unvollkommenen und für die Aufnahme schwerer Locomotiv- 
lasten ganz und gar nicht geeigneten Geleisen versehen waren; 
während 1805 Taylor aus Manchester allen Schwierigkeiten der 
Lastenbeförderung dureh Locomotiven mittelst seinen pneumatischen 
Strecken auszuweichen versprach, während Watt und Boulton be- 
reits ihre Triumphe feierten und die Dampfmaschine ihren fest- 
lichen und siegreichen Einzug hielt als Bergwerks- und Industrie- 
maschine und als geeignetste Maschine im Verkehre zu Sehifte ; 
während der Gedanke, Eisenbahnzüge mittelst fixer Maschinen und 
Zugseil, der nach dem Vorbilde der Grubenfahrten, wie es scheint,
	        
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