Full text: Eisenbahn-Unter- und Oberbau (Heft 91)

   
  
  
  
122 Brückenbau. 
die gewünschte Tiefe ringförmig aus und beseitigte erst schliesslich 
den Bodenkern. 
Man erzielte dabei eine genaue Ansicht der geologischen Ver- 
hältnisse, welche auf der Ausstellung durch Detailprofile erkennt- 
lich gemacht waren. 
Nach der Planumsherstellung für den ganzen Pfeiler wurde 
eine 3Fuss starke Betonschicht, bestehend aus einem Theil Cement, 
zwei Theilen Sand und vier Theilen Schotter eingebracht und mit der 
Pfeileraufmauerung in der Weise begonnen, dass man einen Quader- 
ring mit tüchtigen Bindern anlegte und den Pfeilerkern aus Ziegeln 
herstellte; diese Art des Mauerwerkes reichte bis 3 Fuss unter Null- 
wasser in die Höhe, und von da ab war das Mauerwerk voll in 
Quadern construirt. 
Bei dem Heben des Caissons spielten die Ringkammern D 
und ihr Deckenraum die eigentliche Rolle, indem ihre Entlastung, 
unterstützt durch die Einwirkung der eomprimirten Luft auf die 
Decke der Glocke, den ganzen Senkungsapparat zum 
Schwimmen und jeweilig indem gewünschten Maasse 
zum Auftriebe brachte. 
Ueber den raschen Fortschritt der Arbeit gibt die folgende 
Tabelle eine Auskunft, welehe von nicht geringem Interesse ist. 
  
  
  
  
  
  
  
  
5 19319) 
I Ausgrabung | Aufmauerung Aufenthalt x ; 
| 5 der Funda- | Betonirung der Pfeiler bei der FE LOH | 
8 | Der g von 17 u Zeitaufwand | 
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IV 243. 48 | 0 16 613 
| | 185 | 
| 
| | 
Die hier geschilderte, höchst interessante Fundirungsarbeit 
gibt Veranlassung zu der Bemerkung, dass das Knippelbrooer 
System bei grossen Wassertiefen und Felsengrund desshalb sehr 
rathsam erscheint, weil unter solehen Verhältnissen weder Bagge- 
      
    
    
    
   
    
   
   
    
     
  
  
     
   
  
  
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