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III, Steinerne Brücken. 143
wie solehe nach „Gell* bei Mykene und Philus, bei Metaxidi zwi-
schen Pylos und Methone, über den Pamisos in Messenien und bei
Sparta über den Eurotas als Uebergangswerke gedient haben. Da
indess die Kunst zu wölben schon den Aegyptern, den Assyriern und
den Griechen bekannt war, wie dies (nach Rosenthal) die gewölb-
ten Gänge neben den Ruinen zu Gournu und die überwölbten Grab-
kammern in den Pyramiden zu Sacearah, ferner die Stollenwölbun-
gen der Assyrier unter dem Palaste zu Nimrud, des Weiteren (nach
den Forschungen von Hirt) die Wölbungen zur Zeit Alexander d. G,;
endlich aueh die Nachrichten von Seneca weisen, der nach Posidonius
die Kunst des Steinschnittes dem Demoeritus aus Thraeien (470
bis 302 vor Chr.) zuschreibt: so ist auch anzunehmen, dass die
Wölbekunst auch auf Wegebrücken jener Zeit mehrmals angewen-
det wurde, zumal wir in der Salarius-Brücke über den Teverone be;
Rom (600 v. Chr.), und in der Sublieius-Brücke in Rom (603 v. Chr.)
„wei hervorragende Denkmale aus dieser Epoche besitzen.
$. 2. Die erste Entfaltung des Brückenbaues.
(336 vor bis 375 nach Chr.)
In diese Zeit fallen die hoch entwickelten Brückenbauten
der Römer, welche vornehmlich durch die Wasserleitungen der Appia
Claudia (312 vor Chr.), Anio vetus (273 vor Chr.), Marcia (146 vor
Chr.), Tepula (127 vor Chr.), Julia (35 vor Chr.) und Virgo (22 yor
Chr.), ferner durch die alten Römerstrassen, obenan dureh die Via
Appia, Via Flaminia und Via Aemilia, deren erste unter Appius Clau-
dius um 311 v. Chr. entstand, und durch die Ueberbrückungen der
Tiber in Rom repräsentirt werden und welehe anregend und
bezüglich der eigentlichen Wölbung und der künstlerischen
Form der Aquäduete mustergiltig sind für alle folgenden Zeiten.
Sehen wir von der angeblich ältesten Wegebrücke Rom’s,
nämlich der 603 vor Chr. unter Ancus Mareius erbauten Sublieius-
brücke ab, welche anfänglich eine hölzerne Brücke war und bau-
geschichtliches Interesse nur um dessentwillen hat, weil seit ihrer
Erbauung die Bezeichnung des mit den Brückenbauten be: ultragt
gewesenen Priestercollegiums (pontifiees) und ihres Oberhauptes
(pontifex maximus) bestehen soll, so müssen die nachfolgenden
Wegebriücken unter die ältesten im römischen Staate gereiht werden.