asrhuahier
MER
EEE TEE TERTTESTETe
Brückenbau:
Wenn die Kunst, Brücken zu bauen, schon in alter Zeit mit
Recht als der Kern und als die Ausgangsstelle bautechnischen
Wissens galt, so ist dies umsomehr der Fall in unserer Zeit, in
welcher seit der Einfülrung der Eisenbahnen als Verkehrsmittel
gerade dem Brückenbaue jene ganz hervorragende Bedeutung bei-
gelegtwerdenmuss, diesichdurch wahrhaft grossartige Werke
in diesem Zweige der Baukunst kennzeichnet.
Thatsächlich hat auch kein anderes Speeialfach des Ingenieurs
derartige wissenschaftliche und praktische Erfolge und dadurch
wieder derartige Einwirkungen auf andere technische Gebiete,
namentlich auf das des Bergbaues und des Hüttenwesens aufzu-
weisen, wie das Fach des Brückenbaues, dessen Theorie und
Praxis wuchs, als die Anforderungen der Schienenwege in tiefen
Fundirungen, in grossen Spannweiten und in grosser Tragkraft der
Brücke, ferner in der Verwendung des Eisens und in der Beschrän-
kung der Wahl der Brückenbaustelle gipfelten.
Das Gesammtgebiet des Brückenbaues war in der That auelı
auf der Ausstellung unter allen Diseiplinen der Ingenieurbaukunst
am reichlichsten vertreten, und wir haben uns bemüht, den diesfalls
sehr umfangreichen Stoff in jene Theile zu zerlegen, welche die
Wissenschaft des Brückenbaues gegenwärtig als die Hauptgruppen
anerkennt; wir werden desshalb (einbezüglich der Strassenbrücken
und der Aquäducte) die Abtheilungen: 1. Fundirungen, 2. hölzerne
Brücken, 3. gewölbte Brücken, 4. steinerne Pfeiler der eisernen
Brücken, 5. eiserne Pfeiler, 6. eiserne Häng-, Spreng- und Bogen-
werke, 7. eiserne Bogenbrücken, 8. eiserne Balkenbrücken, 9. Hänge-
brücken und 10. bewegliche Brücken unterscheiden, welehe Ab-
1