Full text: Eisenbahn-Unter- und Oberbau (Heft 91)

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168 Brückenbau. 
gewölbter Brücken auf den Höhenpunkt gelangen, sondern er sogar 
durch den Gebrauch eiserner Brücken überflügelt werden musste. 
Rechnen wir nun noch hinzu, dass die zahlreiche Entstehung 
der technischen Hochschulen, welehe insbesondere in Oesterreich 
und in Deutschland dominirte, den Bildungsgrad der Ingenieure 
überall in den Culturländern auf ein gleiches Niveau hob: so haben 
wir hier in Kürze die Ursachen genannt, welche den Blüthetrieb 
bilden. 
Was nun die Merkmale betrifft, welehe die Höhe unserer Zeit 
im Baue der gewölbten Brücken am wesentlichsten kennzeichnen, so 
haben wir in Kürze die folgenden hervorzuheben: 
1. Vor Allem müssen wir der Vielfältigkeit der Form 
gedenken, welche die Gewandtheit kennzeichnet, mit der wir heute 
unsere steinernen Brücken eonstruiren. Wir finden nicht allein das 
Fundament in allen seinen Formen beherrscht, den Pfeilerbau hoch 
ausgebildet, die Anlagsformen der Widerlager, von festem Klotze 
ausgehend, zur Abtreppung übergehend und im sogenannten ver- 
lorenen Widerlager (eulees perdus — flying arches) culminirend, 
angewendet: sondern wirsehen insbesondere, wie die Ueberspannung 
der freien Oeffnung in allen Formen wechselt; denn unsere Zeit ist 
im Spitzbogen (Brücke von Chateau Fallet, Viaduet bei Verona, 
Diedenmühlenviaduct, Viaduet von $t. Chamas), im Baue sich durch- 
dringender Kreisbogen (Touloubreviaduet, Chamasviaduct), in der 
Anordnung der Durchdringung von Bogen verschiedener Form 
(Depfordbrücke), im Baue sich gegenseitig unterstützenden Bogen 
(Vezeronzeviaduet, Pont de Berdoulet) ebenso gewandt, wie in der 
Herstellung der Vollbogen, der Segmentbogen und der Korbbogen. 
2. Ausser dieser Beherrschung der Form der Brückenüber- 
spannung dominirt unsere Zeit auch durch die Grösse der Spann- 
weiten, wie dies die nachfolgende Aufzählung einiger Brücken mit 
grossen Spannweiten darthut; die Tabelle schliesst mit der Wasser- 
leitungsbrücke nächst Washington, welche unseres Wissens gegen- 
wärtigdie grösste existirende Wölbeweite (228 Fuss englische Spann- 
weite, 61 Fuss Pfeil, 138 Fuss Radius, 6., Fuss Widerlagsstärke, 4., 
Fuss Scheitelstärke, 19 Fuss Brückenbreite) repräsentirt 
   
  
   
   
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
	        
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