Full text: Eisenbahn-Unter- und Oberbau (Heft 91)

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242 Brückenbau. 
gemacht, und sind die Pfeilerdimensionen bereits in den früheren 
Tabellen enthalten. 
Der Viaduet beginnt zu beiden Seiten mit zusammen 95 Meter 
langen Bogenwölbungen und überbrückt dann weiter das Thal in 
66-, Meter Höhe vermittelst 5 eiserner Pfeiler und eines 300 Meter 
langen eontinuirliehen Trägers von 4's, Meter Höhe, welcher in 
Spannweiten auf 50 Meter getheilt ist. 
Dieser Träger ist in zwei Tragwänden construirt, welche, in 
3-, Meter Mittelentfernung stehend, das einzelne Geleise oben 
tragen. 
Der Gitterträger ist ein sogenanntes Doppelsystem mit ver- 
ticalen Versteifungen, und hat jede Wand auf jedem Pfeiler nur ein 
einziges Kipplager. 
Die eisernen Pfeiler, von denen die drei mittleren 55°, Meter 
und die beiden äusseren 40:, Meter hoch sind, ruhen auf Steinsockeln 
von 1’, Meter Höhe. Die gusseisernen Ständer bestehen aus 0’; Meter 
äusseren Durchmesser haltenden Röhren, deren Wandstärke zwischen 
30 und 45 Millimeter wechselt und deren Höhlung mit Beton aus- 
gegossen ist; die letztere Anordnung vermehrt (allerdings unterge- 
ordnet) nicht nur das Gewicht des Pfeilers, also seine Standfestig- 
keit, sondern dient vorzugsweise zur A bhaltung zufällig eindringenden 
Wassers, welcher Umstand, wie es der vorgekommene Röhren- 
sprung beim Viaduete Busseau d’Ahun erwiesen hat, bei einem 
eisernen Pfeilerbaue grosse Beachtung bedingt. 
Die Etagenhöhe der Pfeiler beträgt 5‘. Meter, so dass die drei 
mittleren Pfeiler 11, die beiden äusseren Pfeiler 8 Etagen halten, 
welche Höhentheile sowohl in horizontalem, wie in vertiealem Sinne 
durch Andreaskreuze bildende T- und U- Eisen versteift sind. Die 
übereinander stehenden Röhrenstücke sind mittelst Flanchen und 
Bolzen verbunden, welch’ letztere 45 bis 50 Millimeter stark sind 
und ihrer Zahl nach, von oben nach unten gerechnet, von 4 auf 8 
Stück pro Stoss wachsen. 
Die Fussverstrebung des Pfeilers besteht ebenfalls aus guss- 
eisernen Röhren gleichen Querschnittes, welehe nach 24 Meter 
Radius gekrümmt sind. Die vorerwähnten Andreaskreuze sind an 
die Säulen vermittelst Anschlussbleehen genietet, welche an Röhren-
	        
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