Full text: Eisenbahn-Unter- und Oberbau (Heft 91)

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Brückenbau. 
träger wird durch einen 375 Meter hohen Pfeiler im 
2 Spannweiten & 49-1»; Meter getheilt. Die Maximalhöhe der 
Brücke beträgt 44‘. Meter, die Pfeilerconstruetion ist die 
3-, Meter frühere. Der Pfeiler, welcherinseineroberen Schnitt- 
fläche lang ist, verbreitert sich am Fusse durch die Ver- 
strebung gegen den Wind auf 12% Meter. 
c) Der Viaduct bei Rouzat über die Sioule liegt eben- 
falls in der Linie von Commentry nach Gannat und in einer 
Steigung von 12 pro Mille. An seinem Anfange befindet sich 
ein 15 Meter langer Durchlass, welcher die Auffahrt trägt; die 
ganze Brückenlänge misst 180% Meter und verbleibt für den 
eontinuirlichen Träger (einfachen Systemes mit Verticalen, 
wie bei Neuvial) eine Länge von 162°, Meter, welche in 
Auflagerlängen von 55'125 Meter, 57'750 Meter, und 49-125 Meter 
getheilt ist und durch zwei eiserne Pfeiler getragen wird, 
von denen der eine 47’, Meter und der andere 40-, Meter 
hoch. Die weitere Dimensionirung dieser Pfeiler ist aus der 
früheren Tabelle zu ersehen, und beträgt die untere Pfeiler- 
länge in Folge der Windverstrebung bei dem kleineren 
Pfeiler 17’; Meter, bei dem grossen 17'; Meter. Der letztere 
Pfeiler steht im Flussbette der Sioule, und schneidet seine 
Sockelhöhe, welche 5’. Meter über Nullwasser liegt, mit der 
Hochwassermarke vom 24. September 1866 ab. Dieser Fluss- 
pfeiler ist durch eine Flusscorrection des linken Ufers ge- 
schützt, während der Pfeiler auf dem rechten Ufer durch 
Uferpflasterung gesichert erscheint. 
Diese 3 Bauwerke, sowie jenes von Bouble, haben, wie wir 
schon erwähnten, dem Gebiete des eisernen Pfeilerbaues eine neue 
Richtung abgenommen, welchesich, abgesehen von der angewendeten 
Windverstrebung, durch wesentliche Vereinfachung kennzeichnet. 
Thatsächlich hat sich auch durch diese Vereinfachung, welche 
ein unbestrittenes Verdienst v. Nördling’s ist, und welche durch die 
Wahl eines gemeinsamen Schnittpunktes des Ständerwerkes auch 
den architektonischen Theil des eisernen Pfeilerbaues wesentlich ge- 
fördert hat, der Bau gänzlich eiserner Viaduete, deren erste Theorie 
überhaupt durch Nördling veröffentlicht wurde, wesentlich vermehrt, 
und glauben wir insbesondere durch die obigen tabellarischen Zu-
	        
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