Full text: Eisenbahn-Unter- und Oberbau (Heft 91)

  
  
   
   
   
  
  
  
  
   
  
  
   
   
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
     
IV. Eiserne Brücken. 285 
III. Capitel. 
Blechträger. 
  
na $. 1. Ihre Geschichte. al 
irte Il 
Die sehon früher erwähnte, seit Henry Cort aus Southampton IN 
hat (1783) erfolgte Ausbildung im Walzprocesse des Eisens, führte nicht | 
ahn | nur zur ausgedehnten Fertigkeit in der Herstellung von Winkel- | 
bis blechen, sondern auch zur billigen Darstellung grosser und starker 
ken flacher Bleche, und war mittelst dieser Faetoren bereits 1820 das | 
Sen- Signal gegeben worden, grössere Spannweiten mittelst sogenannter | 
von Blechträger zu überbrücken, da in diesem Jahre Aron Manby in 
"ss dem Eisenwerke Tipton bei Birmingham ein Schiffsdeck von 
eine 120 Fuss Länge und 18 Fuss Breite in der Weise eonstruirte, dass 
er statt der Lagerbalken I-förmige, durch Winkelbleche und Vernie- 
1ge- tung gestaltete eiserne Tragrippen verwendete. 
1 je- Wesentlich gefördert wurde diese Gestaltung von Tragbalken i 
‚ter- durch die Anwendung soleher im Lagerhause zu Portsmouth, wo- 
zum selbst die Bleehträger bereits eine Länge von 41'/, englischen Fuss 
Ver- erhielten, nachdem die neue Constructionsart schon früher (1832) IN 
für die Tragung von Fussböden im Hochbaue sehr beliebt ge- |] 
ech- worden war. IN 
ufig Ihre wesentliehste Verbreitung erhielten jedoch diese vollwan- ) 
an- digen Blechträger zuerst beim Strassen- und späterbeim Eisenbalın- | 
nen- baue, indem die Vortheile der beliebigen Verstärkung, der beliebigen | 
Länge und der beliebigen Form (letztere im Querschnitte, wie im Län- ıj 
len- genschnitte) die früher erwähnten Barren bedeutend überboten. So ji 
ger bildete beispielsweise Brunel auf der Sid-Wales-Bahn die neue 
mer Construetionsart vielfach aus, indem erSpanpweiten bis zu 30.. Meter 
überbrückte und dem Querschnitte, statt der gewöhnlichen I-Form, 
ONS- namentlich bei der Wyebrücke nächst Cbepstow (1850) eine Gestalt 
gab, bei der das Oberquerblech segmentförmig gebogen und durch 
schräge Winkelbleche gestützt wurde. 
Dieser Quersehnitt Brunels wurde 1851 von Flachat, IHM 
Gouin & Comp. bei der schiefen Brücke von Clichy (21.6 Meter Hi 
Spannweite) im Zuge der französischen Westbahn angewendet.
	        
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