Full text: Eisenbahn-Unter- und Oberbau (Heft 91)

          
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
    
S ; x DT, 
IV. Eiserne Brücken. Sdı 
zwei effnungen & 97.; MeterSpannweite, welche inden Jahren 1850 
begonnen und von Lentze so ausführlich (1855) beschrieben 
wurden. 
Eingehende theoretische Betrachtungen über diese Werke, 
Anordnung continuirlicher Träger über je zwei Qeffnungen, Höhe 
der 'Tragwände (Dirschan 11.33 Meter, Marienburg 6.43 Meter), Ver- 
steifung durch Verticale und Zusammendrängung derselben an den 
Stützstellen, zellenförmige Anordnung der Gurten und Disposition 
der Querträger: dies sind die wesentlichsten Merkmale, welche diese 
beiden Bauwerke von älteren unterscheiden. 
Eine nicht unwesentlich verschiedene Auffassung im Baue 
eiserner Gitterwerksträger, deren Theorie unterdessen bedeutsam 
durch. die Arbeiten von Culmann (1851) und W. Sehwedler (1351) 
gefördert worden war, trat anlässlich der von Ruppert geleiteten 
und unter der Assistenz der Ingenieure Möglich und H. Schmidt 
ausgeführten Reconstruction der am 1. August 1851 eingestürzten 
gusseisernen Bogenbrücke über die Kinzig bei Offenburg hervor. 
Dieser Fluss wurde in einer Spannweite von 210.,ı Fuss badisch — 
63.0 Meter mittelst dreier 6.28 Meter hoher Träger überbrückt (voll- 
endet 1. März 1853), welche nach dem Muster der vorhin genannten 
Dubliner Royalbrücke aufgefasst, einer verticalen Versteifung ent- 
behren, dagegen massigere Dimensionen und horizontale, mit den 
Gurten parallellaufende Längsversteifungen aus dhb-Eisen, ferner 
als Querträger Sprengwerke aus Vignolschienen mit aufgehobenem 
Horizontalschube durch Zugeisen besitzen. 
Hatte schon der Bau der Britannia- und Conwaybrücke, sowie 
die Brunel’sche Chepstower Brücke wegen der grossen angewendeten 
Spannweiten (140.3 Meter, 122., Meter, 91.4, Meter) mit Recht grosses 
Aufsehen erregt, so war dies noch mehr durch die drei soeben ge- 
nannten, deutschen Bauwerke der Fall, die eine Errungenschaft der 
Theorie, den Bau von Gitterwerksträgern nun nachgerade zur 
Modesache machten und selbst Blechträger bei kleinen Spannweiten, 
Bleehkastenträger aber fast durchwegs, und letztere mit Recht 
verdrängten. 
Es folgte nunmehr eine grosse Reihe Erbauungen von 
Gitterwerksträgern, aus welcher wir nur die folgenden Beispiele 
hervorheben: 
 
	        
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