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Brückenbau.
9. Systemder gitterförmigenFachwerke ohne Ver-
ticalen. Während die vorstehenden Brücken sich kreuzende Stäbe
mit Vertiealen besitzen, finden sich auch Beispiele von Brücken, wo
die gitterförmige Ausfachung ohne Anwendune von Verticalen
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durchgeführt ist. Die Ausfachung erfolgt in der Regel in vierfacher
Form:
r a)
Einfache Kreuzung gleichschenklieher Dreiecke, constant
geneigte Streben, deren Querschnitte nach der Berechnung
variiren,. z. B.:
ı) Lahnbrücke bei Oberlahnstein in Jder Linie
Coblenz-Oberlahnstein, erbaut 1863 (45.50 Meter Spannweite);
?) Fluthbrücken der Theissbrücke bei Algyö
(30.0 Meter Lichtweite) ;
>) Ebrobrücke in der Linie Zaragoza - Barcelona
(20 Oeffnungen, zusammen 650°; Meter lang).
b) Mehrfache Kreuzung gleichschenklicher Dreiecke bei con-
c)
stant geneigten Streben und variablem Querschnitte der letz-
teren, ’z.-B.:
Donaubrücke der österreichischen Nordwestbahn.
Constante Stabneigung mit veränderter Maschengrösse
bei eonstantem Querschnitte der Stäbe, z. B.:
Wienflussbrücke bei Wien im Zuge der Elisabethbahn.
Veränderte Stabneigung mit veränderter Maschengrösse
bei econstantem Stabquersehnitte, z. B.:
einige Brücken der Oesterreichischen Staatsbahn, worunter der
Aninaviaduct (100 Fuss österreichisch Liehtweite, 100 Fuss
Höhe überTbhal) und der Szittinviaduct (100 Fuss öster-
reichisch Lichtweite, 120 Fuss über dem Thale hoch) beide
erbaut durch Baudireetor Ruppert, Construeteur Köstlin und
Bauleiter Stephanowsky.
10. System Mohnie. Dasselbe facht die durch die Verticale
gebildete einzelnen Fachräume mittelst solehen Diagonalen aus,
welche eine constante, jedoch von den Trägerenden nach der Mitte
zu eine entgegengesetzte Neigung haben; bei grösseren Spann-
y weiten, also bei grösseren Trägerhöhen, erscheinen die Vertiealen
| enger zusammengestellt, es kreuzen dann die Diagonalen in schrä-
ger Weise die Verticalen, und findet in der Trägermitte selbstredend
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