Full text: Eisenbahn-Unter- und Oberbau (Heft 91)

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IV. Eiserne Brücken. 371 
'3) Elbe-Brücke bei Aussig der österreichischen Nordwest- 
bahn, erbaut unter der Leitung von Hellwag und Gerlich 1874, 
Strasse - und Eisenbahn-Brücke (in der eigentlichen Strombrücke 
drei Oeffnungen, eine ä & 74.» Meter, zwei ä& 73.9 Meter Stützweite, 
7.36 Meter Trägerhöhe, 5‘, Meter Achsendistanz der Hauptträger, 
3.s3 Meter Distanz der Verticalen, 4270 Kilogramm pro laufenden 
Meter); Weiteres im späteren Texte. 
$. 3. Continuirliche Gelenkträger. 
In der geschichtlichen Entwickelung des Baues der eisernen 
Gitterträger mit parallelen Gurtungen tritt eine Neuerung auf, deren 
wir zu gedenken haben: nämlich die von H. Gerber, dem ver- 
dienstvollen Direetor der Brückenbauanstalt Klett und Comp. in Nürn- 
berg erfundenen Träger mit Gelenken oder, wie er sie nennt, 
Träger mit freiliegenden Stützpunkten. Soviel uns bekannt, ist 
diese Construction (bis 1875) erst zweimal und zwar bei der im 
Jaure 1872 vollendeten Strassenbrücke über dieDonau bei Vils- 
ofen in Bayern und 1873 bei der Eisenbahnbrücke über die Luhe 
in der Wittenberge-Buchholz-Bahn angewendet worden. Das 
erstere Bauwerk hält fünfOeffnungen, eine & 64., Meter und vier asdl., 
Meter Spannweite und besitzt eine Fahrbahnbreite von 6., Meter. Die 
Anordnung der Gelenke ist derart gewählt, dass sich im Mittelfelde 
zwei und in jedem der äusseren Felder ein Gelenk befindet. Pro- 
fessor Dr. E. Winkler, welcher die Gerber’sche Erfindung näher 
behandelt und insbesondere die Vertheilung der Gelenke speciell 
untersucht hat, findet eine namhafte Ersparung an Material bei 
diesen, wie er sie richtig nennt, continuirlichen Gelenkträ- 
gern, gegenüber den einfachen continuirlichen Trägern, und 
berechnet er dieselbe 
  
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Die zweite nach dem Systeme Gerber erbaute und von dem 
Maschinenmeister ©. Reymann eonstrairte Brücke übersetzt die 
Luhe in dreiFeldern a 12.5; Meter Lichtweite; 13.55 Meter — 14.15, 
Meter — 13.653 Meter Stützweite; 16.43 Meter — $.4,, Meter — 
16.173 Meter Distanzirung der Gelenke. Nicht ohne Interesse ist es 
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