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328 Brückenbau.
pag. 23 und 221 besprochen worden; die Drehbrücke wird weiter
unten vorgeführt werden.
ec) England.
Dieses Land, welches im Baue eiserner Brücken so Hervor-
ragendes geleistet hat, war in diesem Gebiete auf der Wiener Aus-
stellung 1873 fast gar nicht vertreten, denn es brachte nur die Firma
Bergue et Comp. zu London, Manchester und Cardiff das A quarellder
24. Taybrücke von Dundee. Diese im Zuge der North-
3ritisch-Railway gelegene Brücke ersetzt eine Dampffähre über den
Firth of Tay; derselbe hat eine Breite von 3.25 Kilometer und eine
Wassertiefe von 13.- Meter. Nach den Mittheilungen von Piossek
(Deutsche Bauzeitung 1875) beträgt der Fluthwechsel 5.,; Meter,
und besteht das Bauwerk aus 89 Oeffnungen, und zwar vom süd-
lichen Ufer ab gerechnet:
8 Oeffnungen ä 18.25 Meter Lichtweite, 2 ä 24.33 Meter, 22 &
86.59 Meter, 14 A 61., Meter, 16 & 36.5 Meter, 25 3 20.08 Meter,
1 a 48.79 Meter und 6 ä 8.9; Meter.
Die Brückenachse hat eine S-Form von 402., Meter Rad, und
steigt die Trace vom südlichen Ufer an zuerst mit 1: 100, dann mit
1:350 bis zur Höhe von 26.3: Meter über Fluth, welehe Höhe über
den 14 Feldern & 61., Meter beibehalten ist und dann in 1:73 bis
unter die Stadt Dundee herabsteigt. Die rückenträger sind ein-
geleisig und Fachwerksträger mit parallelen Gurtungen bis auf jene
der Oeffnungen von 48.5 Meter und 61., Meter, welche gekrimmte
Obergurte und Fahrbahn unten haben. Die Fundirung und der Pfeiler-
bau der Brücke ist bereits früher (pag. 227) beschrieben worden.
Von grossem Interesse ist bei diesem Bauwerke die Hebung
der Träger, welche grösstentheils durch mehrmalige Zuhilfenahme
der Fluth und Ebbe (5.ıs Meter Wechsel) bewerkstelliget wurde.
Das ganze 3440 Yard — 3155., Meter lange Bauwerk, unse-
res Wissens (wie schon bemerkt) das längste über schiffbares Wasser,
ist an die Firma Bergue et Comp., vertreten durch die Ingenieure
A. Grothe und R. Austin, zu dem Preise von 217.000 £, also pro
Meter zu 69 £ (auszuführen binnen drei Jahren) vergeben
worden. Construirt und Seitens der Gesellschaft überwacht wurde
das Bauwerk durch die Herrn Bouih und Paterson.