Full text: Eisenbahn-Unter- und Oberbau (Heft 91)

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IV. Eiserne Brücken. 
Die Montirung erfolgte auf Gerüsten, wurde am 23. August 
1871 begonnen und im Februar 1872 beendet; die durchschnitt- 
liche tägliche Leistung der Montirung betrug bei der Strombrücke 
133 Centner, bei der Fluthbrücke 80 Centner; die Maximalleistung 
pro Tag 175 Centner. 
Die mit zwölf Loeomotiven durchgeführte Erprobung bei 
ruhiger Last ergab eine maximale Einsenkung von 50 Millimeter. 
Construirt ist die Brücke für eine Inanspruchnahme von 
7.25 Kilogramm pro Quadratmillimeter. 
Die liehte Höhe der Brücke über Nullwasser beträgt bei der 
Strombrücke eireca 10. Meter, bei der Inundationsbrücke eirea 
D.o Meter. 
Die Fundirung der Brücke wurde schon früher (pag. 97 ) an- 
geführt. 
Die Construction der Brücke ist auf Tafel X ersichtlich ge- 
macht. 
61. Thayaviaduet bei Znaim. Dieses interessante Bau- 
werk, welches in seiner generellen Ansicht auf Tafel VI ersichtlich 
gemacht ist, besteht aus einem eontinuirlichen Fachwerksträger, 
der, mit seiner obenliegenden Fahrbahn 48., Meter über Mittel- 
wasser situirt, über drei steinerne Pfeiler von eirea 3.7 Meter Kopf- 
breite gestreckt ist und eine Brücke von vier Oeffnungen bildet, von 
denen zwei & 60., Meter und zwei & 50.0 Meter Stützweite be- 
sitzen. Die Hauptdimensionen der Träger wurden schon früher ge- 
nannt. Nicht ohne Interesse ist das Montirungsgerüste dieser Brücke, 
von dem sich eine Skizze auf Tafel VIII befindet. 
Die gesammte Eiseneonstruction wiegt 11.200 Centner, 
also pro laufenden Meter 2550 Kilogramm; die Kosten des ganzen 
Bauwerkes betragen (rund): 
a) Montagegerüst . a 20.000 11.0. W. 
b) Wer ZI Er 
c) Eisenconstruetion (11.200 Zolleentner) . 160.000 „ „ » 
  
Summe 620.000 Al. ö. W. 
oder pro laufenden Meter 2818.2 fl. österr. Währung. 
62. Elbebrücke bei Aussig. Die Gesammtanordnung 
dieses eingeleisigen, 1874 vollendeten Bauwerkes, welches oben 
      
  
  
  
  
  
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
   
      
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