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30 Brückenbau.
durch Baggerung, Betonirung oder Pilotirung zur Aufnahme des
.ankommenden Pfeilers sorgfältig hergerichtet wurde.
Dieses Fundirungssystem, welches von dem Ingenieur Eads
unter dem Schutze eines eisernen Fangmantels & la Moorsom und
Pluyette für die Erbauung der grossen St. Louis-Brücke über den Mis-
sissippi 1867 und zwar in Dimensionen von 50 Fuss Breite und 100 Fuss
Länge anfänglich projeetirt war und welches in Oesterreich beim Baue
der Oesterreichischen Nordwestbahn (1871), wie auch neuestens in
Deutschland beim Baue der Parnitzbrücke in Stettin (1875) und
beim Baue der Brücke über den Connecticut bei Northampton
(woselbst ein umgekipptes solches Schwimmpfeilerfundament wieder
gehoben und richtig gestellt wurde), mit hervorragendem Erfolge
angewendet wurde, war auf der Wiener Weltausstellung unseres
Wissens nicht vertreten.
V. Capitel.
Senkschächte.
$. 1. Geschichte der Senkarbeit.
Unter der Fundirungsart vermittelst eines „Senkschachtes“
verstehen wir die Niederbringung einer steinernen oder eiser-
nen Schachtwandung von runder oder eckiger Gestalt in einer
Weise, wonach ohne Zuhilfenahme comprimirter Luft
(zur Unterscheidung von der pneumatischen Fundirung) der Boden
unter dem Fusse der Schachtwandung successive weggegraben und
die Erreichung der Tiefe durch das eigene oder künstlich vermehrte
Gewicht des Schachtes (Pfeilers) erzielt wird.
In wissenschaftlicher Hinsicht ein Kind des Bergbaues, hat die
„Schachtsenkung“ nämlich sehon so ausgezeichnete Resultate auf-
zuweisen, dass diese Erfahrungen der Bergingenieure
unbedingt zu grossen Fortschritten auf dem Gebiete
des Brückenbauesführen müssen
Ihrer Wesenheit nach zerfällt die Senkarbeit in zwei von ein-
ander gänzlich verschiedene Arten, nämlich: in die Senkarbeit
im Troekenen und in die Senkarbeit unter Wasser; in dem
ersteren Falle werden die Wasser aus dem Schachte stetig heraus-
gepumpt, in dem zweiten Falle lässt man die Wasser aufgehen und
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