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V. Bewegliche Brücken. 4 
auf der Weltausstellung brachten, um so lebhafter begrüsst werden, 
als ihre Einführung bei niederen Eisenbahnübergängen immer mehr 
um sich greift und ihre Construction Vorzüge hat, welche aus der 
oben erwähnten Monographie von Buresch und aus jener von H. van 
Brederode in der „Zeitschrift des Institutes der königlichen Inge- 
nieure* ersichtlich sind. 
Diese Vorzüge kennzeichnen sich wesentlich dureh die Billig- 
keit, Einfachheit der Anordnung und Leichtigkeit der Bewegung 
soleher Brücken. 
V. Capitel. 
Rollbrücken. 
Die Roll- oder Sehiebebrücken unterscheiden sich von den 
vorgenannten Systemen beweglicher Brücken bekanntlich dadurch, 
dass sich die Brückenbahn unter Zuhilfenahme von Rollen, Kugeln 
oder Rädern verschieben lässt. Solche Schiebebrücken bedürfen 
einer Anordnung gegen das Kanten während des Schiebeprocesses 
und wird desshalb das landseitige Brückenende entweder länger, 
oder schwerer eonstruirt. 
Beispiele soleher Brücken sind unter Anderen: 
ı) Brücken in England (nach M. Becker). Eine solche 
Brücke ist 32 Fuss englisch lang, 17'/, Fuss liehtweit, 9 Fuss 
2 Zoll breit, wird mittelst Getriebe bewegt, welches auf eine unter 
der Brücke angebrachte Zahnstange wirkt; die Führung erfolgt 
dureh Rollen. 
Eine zweite Brücke ist 6.3 Meter liehtweit, 2.7 Meter breit 
und 15.; Meter lang; sie ruht landwärts auf fünf Rollenpaaren und 
wird durch Zahnradmechanismus bewegt. 
:) Hafenbrücke von Sunderland (Reisebeschreibung 
von Tellkampf, „Zeitschrift des Hannover’schen Ingenieur- und 
Architektenvereines,*1857), Blechträger, Hebung und Rollung durch 
hydraulischen Mechanismus; letztere erfolgt durch Kettenzug über 
tollen. 
>) Amerikanische Rollbrücke (Reisebeschreivung von 
Henz-Bendel, „Zeitschrift für Bauwesen“, 1362). Das vorgeführte 
Beispiel zeigt, wie die Brücke auf schief zur Bahnachse und diver- 
girend zur Flussachse liegenden Geleisen einfach zur Seite ge-