Full text: Eisenbahn-Unter- und Oberbau (Heft 91)

      
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
   
   
  
  
  
  
   
  
     
se 
‚ch 
ite 
\d- 
ver 
ind 
am 
um 
el- 
te- 
on- 
von 
Ge- 
den 
und 
eh- 
en, 
den 
len 
ine 
V. Bewegliche Drücken. 465 
erosse Ausbildung in der Construetion der Drehbrücken hervor- 
gerufen. 
Um den reichen diesfälligen Stoff sichten zu können, werden 
wir die Drehbrücken in Bezug auf die örtliche Stellung des Dreh- 
punktes, in Bezug auf die Construction der Tragrippen, ferner in 
Bezug auf die Anordnung des Drehzapfens, weiters in Bezug auf 
die Bewegungsmechanismen und endlich in Bezug auf das Freimachen 
der Lagerung vor der Drehung zu betrachten haben. 
a) Oertliche Stellung des Drehpunktes. 
Hier können vier Fälle eintreten: 
1. Zwei Drehpunkte, je einer auf einem Widerlager; die Brücke 
ist hier also zweiflügelig. 
2. Ein Drehpunkt auf einem Widerlager; die Brücke ist hier 
also einflüglig. 
3. Ein Drehpunkt auf einem in der Mitte des Fahrwassers 
lagernden Pfeiler; die Brücke ist hiebei dop pelarmig. 
4. Ein Drehpunkt auf einem seitwärts stehenden Drehpfeiler ; 
die Brücke ist also ungleicharmig. 
In Bezug auf die geschichtliche Entwickelung dieser An- 
ordnungen, welche durch die Beschreibung der durch Duleau im 
Jahre 1824 (Receuil de dessin & de l’6cole des ponts et chausees 
tom. IL, sowie in Crelle, „Journal für Baukunde“ 1833) unter- 
nommenen Reise nach Belgien und England wesentlich gekennzeich- 
net wird, ist zu bemerken, dass die einflügeligen und zweiflügeligen 
Brücken die älteren Constructionen sind ; Drehbrücken mit Mittel- 
pfeilern (Drehpfeilern) wurden zur Zeit der Canäle wegen der Profil- 
versperrung fast gar nicht angewendet, erst die Zeit der Eisenbahnen 
hat diese Constructionsart hervorgerufen. 
b) Construction der Tragrippen. 
Anfangs bediente man sich fast ausschliesslich zur Construction 
der Tragrippen nur des Holzes und wendete je nach der Spannweite, 
einfache oder künstlich verstärkte Balken an. 
Der Aufschwung im Baue der eisernen Brücken verdrängte 
jedoch nach und nach bei den Drehbrücken das Holz, und schon 1804 
entwarf der Engländer Walter Drehbrücken in Gusseisen. 
30 
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.