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V. Bewegliche Brücken. 471
Unter den Männern, welehe sich um die erste Einführung
eiserner Drehbrücken, die als Rollkranzbrücken construirt wurden,
besonders verdient gemacht haben, miissen wir den Engländer
Walter, welcher 1804 die erste eiserne Drehbrücke entwarf, und
den Belgier Teichmann erwähnen, welelh’ letzterer 1812, wie es
scheint, die erste eiserne Drehbrücke am Continente in Antwerpen
nach dem Muster der Engländer (viele Rollen) erbaute.
Die nachfolgenden Beispiele von Rollkranzbrücken mit einem
festen, entweder gar nieht oder nur theilweise durch das Brücken-
gewicht belasteten Zapfen, gewähren einen Veberblick auf die
historische Entwicekelung und technische Durehbildung der Gattung
dieser Drehbrücken.
a) Hölzerne Drehbrücken dieser Gattung.
Duleau beschreibt folgende Brücken, welehe schon vor seiner
Studienreise, also vor 1824 bestanden haben:
a) Einflüglige hölzerne Drehbrücken.
ı) Drehbrücke zu Brüssel, 7. Meter weit, 3.s Meter breit, ring-
förmige Pfanne.
2) Drehbrücken zu Gent und Brügge, 8.; Meter weit, 4 bis
5 Meter breit, ringförmige Pfanne.
s) Drehbrücken zu Dover, 9.,, Meter weit, 5.4 Meter breit,
ringförmige Pfanne.
») Drehsteg zu Dover, 12.5 Meter weit, 1.35 Meter breit, der
ıtickwärtige Theil 4.; Meter lang mit einem eisernen Rahmen armitt;
die Säule für die Aufhängung der Brückenenden aus Eisen.
) Drehsteg zu Gent, 10.0 Meter weit.
s) Fünf Drehbrücken über den Canal St. Martin, 7.s Meter
Lichtweite, 5.. Meter breit; gusseiserne Rollkränze, 24 gusseiserne
Rollen, gezahnter Quadrant.
ß) Zweiflüglige Drehbrücken.
a) Axial:
?) Drehbrücke über den Canal St. Maure 8.s Meter liehtweit.
s) Drehbrücke zu la Vilette über den Ouregeanal, 8.0 Meter
liehtweit, 3.; Meter breit.