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Brückenbau.
hin Derlei Pumpen traten bekamntlich in der Gestalt der gewöhn-
lichen Kolbenpumpe, jedoch mit einem Reservoir für die Ablagerung
wie 99: des aufgesogenen Sandes versehen, bei
: dem Baue der Jumnabrücke nächst Sir-
sawa (1867), wie man annimmt, zuerst
auf; sie wurde 1870 bei einer Brunnen-
anlage der Berliner Wasserwerke von
dem Ingenieur Gill, ferner beim Baue
der Roszbrücke über den Barrow und
jener über den Missouri bei St. Josefi sehr
vortheilhaft angewendet, werden jedoch
neuestens durch Strahlpumpen ersetzt,
welche, auf dem Prineipe der Injeetoren
beruhend, von Nagel in Hamburg und
Robertson in Glasgow eonstruirt sind und
unter Anderem bei den Stoberossdocks in
Glasgow, namentlich aber mit hervor-
ragendem Erfolge bei Baue der St. Louis-
Brücke über den Mississippi (vergleiche
Figur 92) angewendet wurden.
f) Prehbohrung.
I Die Senkung von gemauerten oder eisernen Schächten ver-
I mittelst der Drehbohrung, welche, wie wir oben angedeutet haben,
I auf dem Gebiete des Bergbaues so bedeutende Errungenschaften
I aufzuweisen hat, muss als dasjenige Gründungsverfahren bezeichnet
| werden, dem im Brückenbaue desshalb die grösste Zu-
it kunft bevorsteht, weil man mit ihm jene Tiefengrenze über-
j\ schreiten kann, welche der pneumatischen Fundirungsmethode von
N der Natur gesetzt ist.
ıl Dieser Ausspruch lässt sieh vollkommen erweisen, wenn man |
die Leistungen von Kind-Chaudron und von Mauget und Lipp-
] mann, die vielfachen Erfahrungen in den Bergrevieren von Frank-
Ih reich, von Belgien und Deutschland , insbesondere aber das
| ingenieuse Senkverfahren von Guibal betrachtet, welcher 1857
N auf der Zeche „Gute Hoffnung“ zu St. Vaast in Hennegau ver-
mittelst seines Sohlenschildes und der hydrostatischen Drucksäule