Full text: Eisenbahn-Unter- und Oberbau (Heft 91)

      
   
   
    
   
  
   
    
   
   
  
    
   
    
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
    
  
   
  
    
I. Fundirungen. 47 
kö Während es sich im Beginne der Anwendung comprimirter 
354) Luft zu Fundirungszwecken bei der Medway- und Pee-Dee-Brücke 
darum handelte, verhältnissmässig enge Röhrenpfeiler durch Unter- 
icke 
ie minirung ihrer Sohle zu senken, trat gar bald die Anforderung 
Bei | heran, Senkschächte grösserenDurchmessers niederzubringen, 
co) und stellte sich hierdurch das Bedürfniss heraus, an der Masse der 
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zu comprimirenden Luft zu sparen. 
ya Der jüngere Brunnelist der erste Ingenieur, wel- 
a cher die sem G edanken Werkthätigkeit verlieh; erordnete 
67, die Be EI ORSER helm Baue der Royal Albert FR ne 
67) und der Baliaskıbrieke MER N Un dahin an, dass er auf der Sohle 
68), a Schachtes nur einen ringförmigen Kaum (Jacke) mit verdichteter 
68), Luft versah, mittelst derselben bis in den en) ee Bau- 
69), grund drang und, dort angekommen, eine ringlörmige Mauer (Kranz) 
es aufführte, welche zunächst die Wasser von der Sohle absperrte. 
Ba Durch dieses Verfahren war es möglich geworden, den eisernen 
a Senkschacht wasserdicht einzubauen, ihn auszupumpen und sodann 
a für die Zwecke eines Pfeilers auszumauern. 
Diese Einrichtung Brunnels, so geistreich ie auch war, 
Dt griff indess nicht durch, weil sie an das Vorhandensein einer wasser- 
a diehten Grundschichte gebunden war, und ns a desshall 
72), die zu jener Zeit für die ACHUUBE mit comprimirter Luft EN RN 
373) eisernen Schächte (Röhrenpfeiler statt gemauerter Pfeiler) nur 
dem vermittelst der alten Methode, indem man das obere Schachtende mit 
ins der Luftschleusse versah und dem unteren Schachtende nur eine 
Rd konische Ausweitung gab, damit nicht nur die Basis des Pfeilers 
u sich in etwas vergrössere, sondern der Senkprocess wegen der 
pe dadureh verminderten Reibung sich leichter en 
est, Selbst der Bau der Szegediner Brücke u ee MeLOKON, 
seh: von Gouin unternommen und durch Cesanne im Jahre Ne geleitet, 
ui grosses Aufsehen erregte und bei uns in Oesterreich der erste 
pneumatische Gründungsbau war, basirte immer noch auf die Versen- 
kung eines Eisenceylinders, an dessen Kopfe die Schleusse lag. Derlei 
m Cylinder wurden nun entweder durch das eigene Gewicht ee aber 
ey dureh Zuhilfenahme einer Aequilibrirung mittelst hydranlischer 
her- Pressen, wie es beim Baue der Bordeauxbrücke (1859) der Fall 
war, oder aber endlich durch eine künstliche Belastung nieder- 
 
	        
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