Full text: Eisenbahn-Unter- und Oberbau (Heft 91)

   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
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I. Fundirungen. ‘1 
gehört allerdings nicht in das Gebiet des Brückenbaues, bietet 
jedoch für diesen so viel Interesse, dass die Vorführung dieser 
Arbeit hier gestattet erscheint. 
Es handelte sich beim Troekendock zu Brest darum, densel- 
ben auszutiefen, zu diesem Zwecke seinen Eingang zu versperren 
und diesen Sperrdamm später wieder abzutragen. 
Der Eingang besteht aus einem engen Felsenthore, in dessen 
Sohle alte Holzbauten lagen. 
Man wählte zur Erreichung des Zweckes die Erbauung der 
Fangmauer auf einem Caisson, der mittelst comprimirter Luft ver- 
senkt wurde und eine Arbeitskammer von 27.» Meter Länge, 8.5 
Meter Breite und 2.s Meter Höhe bildete. Ober diesem Arbeitsraume 4 
in Figur 103, welcher dureh drei Luftschächte zugängig war, wurde 
eine zweite Kammer B von 21 Meter Länge, 8.; Meter Breite und 
2 Meter Höhe gebildet, und trug erst deren Decke die vorerwähnte 
Absperrmauer. 
Während der Senkung diente der Raum B zum Einlassen von 
Wasser, also zur gleichmässigen und beliebigen Vermehrung des 
Gewichtes, welch’ Letzteres man desshalb nöthig hatte, um rapide 
Caissonsenkungen in jenen Fällen zu vermeiden, wo die Beseiti- 
gung einzelner Hindernisse (Pfähle und so weiter) solche herbei- 
geführt haben würde. 
Den dichten Anschluss der äusseren Senkschachtwandung 
erzielte man dadurch, dass, wie in der Figur 103 der Grundriss 
Solches zeigt, Zahnlücken gebildet wurden, die man sorgsam 
ausbetonirte. 
Der Caisson wurde nun so tief niedergesenkt, dass der 
Deckenraum der Arbeitskammer A die gewünschte Meerestiefe 
erreichte. 
Nachdem auf diese Art der Caisson und die auf ihm ruhende, 
über ihm nach rechts und links herausragende, bis an die Felsen- 
böschungen des Dockseinganges anschliessende und bis zur 
Fluthhöhe erbaute Absperrmauer (in der Figur 103 nicht gezeichnet) 
ausgeführt und die Vertiefung des Docks bewerkstelligt war, han- 
delte es sich wieder um die Fortnahme der Mauer. 
Man trug dieselbe zu Zeiten des Niederwassers bis auf dessen 
Niveau ab und beseitigte nunmehr den unter dem Wasser liegenden
	        
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