Full text: Eisenbahn-Unter- und Oberbau (Heft 93)

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I. Der @Geleisebau. 89 
der bei den Laschenschrauben gemachten Erfahrung durch Ver- 
stärkung der Schraubenbolzen wesentlich vermindern lassen. 
Bei der Construction II hat sich in den letztern Jahren der 
Uebelstand geltend gemacht, dass sich die Schienen in der Rich- 
tung der fahrenden Züge fortschieben (wandern). Es ist dies wohl 
mit dem Umstande zuzuschreiben, dass bei dieser Construction der 
Kies zwischen den Schienen nur bis zur Unterkante der Querver- 
bindungen eingebracht werden darf, weil sonst diese schwachen 
Stäbe leicht durch den Sehub krumm gebogen werden und in 
Folge dessen eine Veränderung der Spurweite zu befürchten sein 
würde. Eine Querverbindung von der Form der später zu be- 
sprechenden Construction III beseitigt diesen Uebelstand. 
Was die Haltbarkeit der Oberschienen betrifft, so sind von 
den 640 Stück eisernen Oberschienen der Constructionen I und 
II bis jetzt 406 Stück ausgewechselt, und zwar sämmtlich wegen 
Druckstellen, welche meistens an den Kopfenden entstanden waren. 
Die Oxydation hat das Eisen, auch an den in der Erde 
liegenden Theilen nur unbedeutend angegriffen. 
Ein irgendwie in das Gewicht fallender Vorzug der einen 
Construction vor der anderen hat sich bis jetzt nicht herausgestellt; 
beide Constructionen fahren sich etwas härter, zugleich aber gleich- 
mässigerundruhigerals die gewöhnlichen Geleise mit hölzernen 
Querschwellen. Ein wesentlicher Unterschied im Befahren während 
der günstigen Jahreszeit und während des starken Frostes hat sich 
ebenfalls nicht bemerkbar gemacht. 
Bei Anfertigung der Unterschienen zu den vorgedachten 
beiden Construetionen I und II stellte sich die Schwierigkeit heraus, 
die oberen Kanten der verticalen Schenkel, welche zur Auflage für 
den Kopf der Oberschiene dienen, scharf auszuwalzen, weshalb die- 
selben auf der Hobelbank theilweise nachgearbeitet werden mussten. 
Zur Umgehung dieser mechanischen Nacharbeitung wurde 
von dem Walzwerke vorgeschlagen, der oberen Kante der Unter- 
schienen einen seitlichen Ansatz zu geben, weil diese Form durch 
besondere Walzen herzustellen sei. 
Unter Anwendung dieser Form ist eine dritte unter II 
dargestellte Construction, Figur 286, ebenfalls in beiden Geleisen 
zwischen Braunschweig und Wolfenbüttel, und zwar theil- 
  
 
	        
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