I. Abschnitt.
Der! Geleiseha m
Wir trennen den Geleisebau in den Bau der Schienengeleise er
mit hölzernen Unterlagen, in solchen mitsteinernen Unterlagen
und in den Bau gänzlich eiserner @eleise.
I. Capitel.
Schienengeleise mit hölzernen Unterlagen.
Dieser Oberbau scheidet sich bekanntlich nach den Systemen
der Lang- und der Querschwellen; der erstere ist in Europa jetzt
nicht mehr üblich, und wir beschäftigen unsdesshalb und weil nicht
abzusehen ist, dass er sich jemals bei uns wieder einbürgern könnte,
hier nur mit dem Querschwellensysteme.
Was nun dieses System anbelangt, so müssen wir uns erinnern,
dass seine Vervollkommnung immer Hand in Hand ging mit jener &
des Locomotivbaues und den stetig sich steigernden Betriebsrück- rn
sichten.
Ueberblicken wir die diesfälligen Fortschritte, welche seit jenen
Tagen im Geleisebaue gemacht wurden, als G. Stephenson und Losh
1816 mit ihrem Geleisesysteme, Berkinshaw 1820 mit den gewalz-
ten langen Schienen, R. Stephenson 1830 mit dem Parallelschie-
nen und Stevens 1830 mit den. breitbasigen Schienen auftraten,
(welche letztere fälschlich Vignoleschienen genannt werden): so
gelangen wir zu der Ueberzeugung, dass zwar Vieles und Grosses
geschehen ist, dass wir auf dem Specialgebiete der Schienenbefesti-
gung, Schienenbelaschung, Imprägnirung der Schwellen, der theo
retischen Ausmittelung des richtigsten Schienenprofiles, der gestei-
gerten Gewichtserhöhung der Schiene, der Verdrängung des Eisens