Full text: Eisenbahn-Unter- und Oberbau (Heft 93)

  
4 Oberbau. 
f) Abwägung der Vortheile der Schraubennägel statt der Haken- 
nägel, 
9) Klinkung und Stanzung der Bessemerschienen, und endlich 
h) den Härtegrad der Bessemerschienen bezüglich der Abwä- 
gungen der Vortheile gegen Bruch, respectivegegen Abschliff. 
6. Erkenntniss der Nothwendigkeit der Entwässerung der Bet- 
tung und der Sorgfalt in der Wahl des Stopfmateriales. 
Wir dürfen bei den Bemühungen, welche auf dem Continente 
bezüglich der Verbesserung, also der grösseren Haltbarkeit und 
Festigkeit des gewöhnlichen Oberbaues herrschen, indess auch nicht 
die Beobachtung der Thatsachen übersehen, welche in dem Mutter- 
lande der Eisenbahnen, in England, sich vollziehen. Während näm- 
lich auf dem Continente der gewöhnliehe Oberbau mit breitbasigen 
Sehienen völlig Platz gegriffen hat, ist in England, wie wir wissen, 
noch das Stuhlsystem vorherrschend und auch neuestens den breit- 
basigen Schienen dortselbst keine Neigung entgegengebracht wor- 
den. Ob dieses generelle Beharren, welches oft von uns kritisirt 
wird, welches aber in dem praktischen Sinne der Engländer und in 
dem neuerlichen, wenn auch vereinzelten Auftauchen der Stuhl- 
schienenconstruction bei grossen Complexen in Deutschland ein 
hervorragendes Moment der Beachtung finden muss, Stand halten 
wird, seit der Factor des Verschleisses der Schienen dureh die 
Sesshaftigkeit des Bessemerstahles an Gewicht verliert, bleibt abzu- 
warten. 
Bezüglich der erst im letzten Decennium zur fast allgemeinen 
Anerkennung gelangten schwebenden Stösse ist es von nicht gerin- 
sem historischen Interesse, hier darauf hinzuweisen, dass Dr. A.L. 
Crelle bereitsim Jahre 1839 (Crelle, ‚‚Journal für Baukunst‘, Band 
XIII, pag. 232) die Nachtheile der Unterstützung desSchienenstosses 
hervorgehoben und energisch den schwebenden Stoss befürwortet hat. 
Das Gebiet des gewöhnlichen Oberbaues war auf der Aus- 
stellung 1873 ausserordentlich umfangreich vertreten, so umfang- 
reich, dass das Bemühen nach Verbesserung des gewöhnlichen Ober- 
baues den Charakter der Allgemeinheit trug. Wir beschränken uns 
darauf, weiter unten nur einzelne, hieher gehörige Objeete hervor- 
zuheben.
	        
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